Die Schmerzen sind, wie schon erwähnt, ein zentraler Aspekt der Endometriose. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass bei Endometriose besonders Schmerzen im Beckenbereich die Körperwahrnehmung maßgeblich negativ beeinflussen [7]. Daher ist es wichtig, diese Schmerzen so weit wie möglich zu lindern. Dafür können beispielsweise Schmerzmittel sorgen. Vor allem die Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) können zumindest für einen begrenzten Zeitraum Abhilfe schaffen. Dazu gehören zum Beispiel Ibuprofen und Diclofenac [8]. Auch Akupunktur, eine Methode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, scheint einen positiven Effekt zu haben. [9]
Eines der für viele besonders unangenehmen Symptome ist der sogenannte „Endo-Belly“. Dabei sorgt eine Ansammlung von Gas in Kombination mit der Entzündung in der Bauchhöhle für einen aufgeblähten Bauch. Dieser taucht insbesondere kurz vor und während der Periode auf. Das ist nicht nur unangenehm und teilweise auch schmerzhaft, sondern stört viele zusätzlich deswegen, weil der Bauch dicker aussieht, als er eigentlich ist. Um den Endo-Belly ein wenig zu reduzieren, kann eine Ernährungsumstellung helfen [10]. Da viele Betroffene neben der Endometriose auch andere Beschwerden wie das Reizdarmsyndrom haben, ist es hilfreich, verschiedene Ernährungsweisen auszuprobieren, beispielsweise die FODMAP-Diät. Während der Periode ist der Darm zudem oft besonders anfällig, sodass Betroffenen eher eine leichte Kost guttun könnte. Am besten ist es, auszuprobieren, was für dich am besten funktioniert.
Da der Darm eng mit dem Gehirn zusammenarbeitet und sich ein Ungleichgewicht in der Darmflora oder eine mangelhafte Darmgesundheit auf die Ausgeglichenheit auswirken und sogar Depressionen verschlechtern kann, ist eine gesunde Ernährung enorm wichtig [11]. Auch regelmäßige Bewegung hilft dir dabei, dich wohl in deiner Haut zu fühlen und ist sehr gesund für deinen Körper. Das gleiche gilt für ausreichenden Schlaf. Am besten probierst du es aus und findest heraus, was für dich funktioniert und wie du dich am wohlsten fühlst – denn das ist am Ende das, worauf es ankommt.