Die Endo-App
Die App-auf-Rezept bei Endometriose
✓ Wissenschaftlich fundiert
✓ Therapiebegleitend
✓ Budgetneutral & zuzahlungsfrei
✓ Multimodaler Ansatz
Was ist Endometriose?
Bei Endometriose wächst Gewebe, ähnlich der Gebärmutterschleimhaut, außerhalb der Gebärmutter und verursacht Beschwerden.
Die Zellen dieser Gewebe verhalten sich wie die Gebärmutterschleimhaut im Inneren der Gebärmutter. Sie wachsen also mit dem monatlichen Zyklus und bluten während der Periode.
Dadurch können Entzündungen, Zysten und Verwachsungen an den befallenen Stellen oder dem befallenen Organ auftreten, die mitunter sehr schmerzhaft sind. Endometriose kann auch zu einer verminderten Fruchtbarkeit oder sogar zu Unfruchtbarkeit führen.
Ausführliche Informationen zur Erkrankung, deren Symptome, Diagnose und Therapiemöglichkeiten finden Sie hier:
Was ist die Endo-App?
Die Endo-App ist eine Smartphone-basierte und offiziell vom BfArM anerkannte Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA).
Sie kann – genau wie ein Medikament – auf Rezept von Ärzten und Ärztinnen an Betroffene mit dem Befund oder dem ärztlich begründeten Verdacht auf Endometriose und/oder Adenomyose verordnet werden. Die Endo-App ist evidenzbasiert und hilft Patientinnen bei der Umsetzung einer kontinuierlichen und in den Alltag integrierten multimodalen (Schmerz-)Therapie.
Rezept Ausfüllhilfe
Bitte nutzen Sie das Kassenrezept Muster 16
Budgetneutral
Die Verordnung der Endo-App belastet nicht Ihr Budget.
Moderne Therapieergänzung
Viele Patientinnen nutzen bereits digitale Hilfsmittel. Mit der Endo-App integrieren Sie eine digitale Komponente in Ihre Behandlung, die dem aktuellen Nutzungsverhalten entspricht.
Mehr Kontrolle & Zeit fürs Wesentliche
Die Auswertungen der Endo-App bieten wertvolle Einblicke, wie sich Behandlung und Lebensstil auf die Symptome auswirken.
Ihre Patientin kann sich darüber hinaus in der Endo-App mit Hintergrundwissen versorgen und ihre Arztbesuche besser vorbereiten. So bleibt mehr Zeit für die Klärung wichtiger Anliegen.
Kostenfrei auf Rezept
Die Krankenkassen übernehmen die gesamten Kosten.
Unterstützung im Alltag
Die Endo-App unterstütz Ihre Patientin durch Wissen und leitliniengerechte sowie evidenzbasierte Übungen bei der kontinuierlichen Umsetzung einer multimodalen (Schmerz-)Therapie.
Selbstwirksamkeit
Ihre Patientin erlernt durch Wissensvermittlung und Reflexion der eigenen Symptome einen besseren und selbstbewussteren Umgang mit der Erkrankung.
Verordnen Sie die Endo-App ganz einfach auf dem Kassenrezept Muster 16. Die Kosten für die DiGA werden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Füllen Sie dazu das Kassenrezept wie folgt aus:
Anschließend sendet Ihre Patientin das Rezept an ihre Krankenkasse und erhält einen 16-stelligen Aktivierungscode für die Endo-App.
Verordnen Sie die Endo-App ganz einfach auf dem Kassenrezept Muster 16. Die Kosten für die DiGA werden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Füllen Sie dazu das Kassenrezept wie folgt aus:
Anschließend sendet Ihre Patientin das Rezept an ihre Krankenkasse und erhält einen 16-stelligen Aktivierungscode für die Endo-App.
In einem hoch spezialisierten (Endo-)Tagebuch können Symptome, Ereignisse, Einflussfaktoren und Behandlungen detailliert dokumentiert werden.
Das Selbstmanagement der Patientin kann durch die Vermittlung von Experten-Lern-Inhalten verbessert werden.
Abwechslungsreiche und interaktive Übungen können die Symptome der Patientin reduzieren und das Wohlbefinden steigern.
Die Patientin wird durch einen individuellen Endo-Plan geleitet, der verschiedene Lern- und Übungs-Module für jeden Tag beinhaltet.
Durch intelligente Auswertungen findet die Patientin heraus, welche Übungen und Methoden ihr wirklich helfen.
Ein individueller SOS-Plan für Schmerz-Peaks kann mit hilfreichen Übungen, Nofall-Listen und Erinnerungen von der Patientin selbst angelegt und jederzeit abgerufen werden.
Die Endo-App in der Frauenarztpraxis
Sie arbeiten in einer gynäkologischen Praxis und möchten Ihre Endometriose-Patient:innen bei der Krankheitsbewältigung mithilfe der Endo-App unterstützen?
Bei gesetzlich Versicherten können Sie die Endo-App problemlos und zuzahlungsfrei verordnen. Dies geschieht budgetneutral über das Muster 16 („Kassenrezept“ mit PZN 18355726 + Bezeichnung Endo-App), quartalsweise und ohne Höchstdauer. Binden Sie idealerweise die Endo-App in Ihre Behandlung ein, ähnlich wie Sie auch bei einem Medikament nach der regelmäßigen Einnahme und der Wirkung fragen würden. Dadurch kann die Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Patient:innen abgestimmt werden.
Die Endo-App im Krankenhaus
Sie möchten Ihre Patient:innen mit Endometriose im Krankenhaus optimal beraten und unterstützen?
Die Endo-App kann eine gute Alltagsbegleitung für Betroffene nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus sein. Die Verordnung im Krankenhaus ist recht komplex, aber wir haben die aktuell geltenden Regelungen für Sie zusammengefasst. Grundsätzlich können keine Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) verordnet werden, während die Patientin sich in einem voll- oder teilstationären Krankenhausaufenthalt befindet. Aber es gibt Ausnahmen. Ein guter Merksatz ist: „Immer, wenn Sie eine Milchpumpe verschreiben können, können Sie auch die Endo-App verschreiben!“ Hier die Regelungen im Detail:
Wichtig ist, dass die Verordnung stets durch einen angestellten Arzt oder Psychotherapeuten / durch eine angestellte Ärztin oder Psychotherapeutin erfolgen sollte.
Die Endo-App in der Reha-Klinik
Arbeiten Sie in einer Reha-Klinik und haben den Wunsch, Ihre Patient:innen mit Endometriose optimal zu beraten und zu unterstützen?
Eine große Herausforderung für Patient:innen ist es, in der Rehabilitation erlernte Krankheitsbewältigungsmechanismen erfolgreich in ihren Alltag zu integrieren. Hier kann die Endo-App eine wertvolle Hilfe sein. Daher ist es sinnvoll, Patient:innen bereits während des Reha-Aufenthalts das Konzept von Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) zu erläutern und über die Endo-App aufzuklären. Für diejenigen, die Interesse an der Nutzung der Endo-App zeigen, ist es wichtig zu wissen: Auch wenn eine Verordnung von DiGA während eines (teilstationären) Reha-Aufenthalts nicht möglich ist, können Patient:innen ihren Reha-Bericht als Diagnosenachweis bei ihrer gesetzlichen Krankenkasse einreichen. Damit erhalten sie die Möglichkeit, die Endo-App kostenfrei zu nutzen. So wird eine kontinuierliche Fortsetzung und Stärkung der erlernten Krankheitsbewältigungsstrategien nach dem Reha-Aufenthalt ermöglicht.
Wer kann die Endo-App verschreiben?
Die DiGA Endo-App kann sowohl von Ärzten oder Ärztinnen als auch von psychologischen Psychotherapeut:innen verschrieben werden. Die Verschreibung erfolgt über ein Muster 16-Rezept. Eine Ausfüllhilfe finden Sie ebenfalls auf dieser Seite. Sie als Arzt oder Ärztin haben die Therapiehoheit bei der Verordnung einer DiGA. Im Rahmen der Verordnung ist daher zu prüfen, ob die DiGA ausreichend, zweckmäßig, notwendig und wirtschaftlich ist (§ 12 SGB V). Es besteht jedoch kein Genehmigungsrecht der Krankenkasse.
Mit welchen Hindernissen ist zu rechnen?
Die meisten Hindernisse betreffen in der Regel die Patient:innen, wenn sie von den Krankenkassen dazu aufgefordert werden mehrere Nachweise ihrer Diagnose einzureichen. Für Sie als Verschreiber kann es in Einzelfällen vorkommen, dass die Verordnung durch den Medizinischen Dienst geprüft wird.
Die Krankenkasse äußert Zweifel an meiner Verordnung.
Im Einzelfall kann es vorkommen, dass die Krankenkasse Zweifel an der Erforderlichkeit oder Wirtschaftlichkeit einer DiGA-Verordnung hat. Sie ist dann berechtigt, den Fall zur Überprüfung an den Medizinischen Dienst weiterzuleiten. Eine standardmäßige Überprüfung von Erst- und Folgeverordnungen ist jedoch unzulässig.
Wieso wird der Medizinische Dienst eingeschaltet?
Die Krankenkassen allein haben bei Vorliegen einer ärztlichen Verordnung kein eigenes Prüfungs- und Genehmigungsrecht und müssen daher den Medizinischen Dienst einschalten. Die Krankenkassen sind an das Gutachten des Medizinischen Dienstes rechtlich allerdings nicht gebunden, denn die Krankenkasse hat über den jeweiligen Leistungsanspruch zu entscheiden. Sie muss dabei jedoch das Gutachten des Medizinischen Dienstes ausreichend berücksichtigen.
Der Medizinische Dienst überprüft meine Verordnung. Was muss ich tun?
Der Medizinische Dienst kann Behandlungsunterlagen bei Ihnen anfordern. In diesem Fall wären Sie dazu verpflichtet, diese zuzusenden. Die Krankenkasse hat jedoch kein Recht auf Einsicht in diese Unterlagen. Diese müssen direkt dem Medizinischen Dienst zugesandt werden.
Gibt es bei den Unterlagen etwas zu beachten?
Um einen positiven Ausgang der Prüfung wahrscheinlicher zu machen, ist es wichtig, dass die Unterlagen die Diagnose Endometriose (also ICD-10 Code 80) enthalten. Zudem sollte eine Verlaufskontrolle in Form Datum, Untersuchung/Behandlung in der Patientenakte dokumentiert sein.
Was bedeutet das für meine Patient:in?
Im Falle der Einschaltung des Medizinischen Dienstes kann es zu Verzögerungen bei der Bereitstellung von Freischaltcodes kommen. Eine gesetzliche Frist für die Erstellung der gutachterlichen Stellungnahme des Medizinischen Dienstes besteht nicht.
Kann die Verordnung abgelehnt werden?
Ja, die Verordnung kann in Einzelfällen abgelehnt werden. Kommt der Medizinische Dienst zu dem Ergebnis, dass die Versorgung mit der DiGA nicht ausreichend, zweckmäßig, notwendig und wirtschaftlich ist, ist die Krankenkasse berechtigt, die Kostenübernahme der DiGA abzulehnen. Die Krankenkassen allein hat bei Vorliegen einer ärztlichen Verordnung kein eigenes Prüfungs- und Genehmigungsrecht und muss daher den Medizinischen Dienst einschalten.
Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen von Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 18:30 Uhr zur Verfügung:
Tel: +49 (371) 335 603 01
WhatsApp: +49 1514 4927289
E-Mail: [email protected]