Die Bauchspiegelung, auchLaparoskopie genannt, ist auch als „Schlüsselloch-Operation“ bekannt. Dieses Verfahren kann sowohl im Bereich der Diagnostik, also zur Abklärung einer Verdachtsdiagnose, als auch für operative Eingriffe verwendet werden. Anders als bei klassischen Bauchoperationen muss die Bauchdecke nur minimal durchtrennt werden, große Bauchschnitte sind nicht erforderlich. Meist sind die Schnitte ca. 1 cm lang. Hierdurch verringert sich das Risiko unter und nach der Operation und Patient:innen sind schneller wieder fit. Schließlich entstehen keine langen, auffälligen Narben, was einen kosmetischen Vorteil darstellt.
Die Bauchspiegelung erfolgt manchmal ambulant, das bedeutet, dass Patient:innen am Morgen des Eingriffs in die Klinik oder das Versorgungszentrum kommen und wenige Stunden nach dem Eingriff wieder ach Hause entlassen werden.
Das hängt vom Ausmaß der inneren Wunden, also vom Umfang der OP ab. Wird nur geschaut und beispielsweise keine Endometriose oder nur kleine oberflächliche Herde gefunden, kann die OP ambulant durchgeführt werden.
Wird Endometriose gefunden ist häufig ein Krankenhausaufenthalt angeschlossen. Die Länge ist sehr individuell und auch von der Lage der Endometrioseherde sowie der in der Operation beteiligten Organe relevant.
Durchgeführt wird die Laparoskopie unter Vollnarkose. Die Bauchspiegelung kann sowohl für diagnostische Zwecke eingesetzt werden als auch für Probenentnahmen und Operationen. Den Umfang der Operation bespricht ein Arzt oder eine Ärztin mit dir im Aufklärungsgespräch. Hier werden alle Eventualitäten durchgegangen, da die endgültige OP natürlich vom genauen Bild der Endometriose abhängt, die sich dem Operateur oder der Operateurin in der Bauchspiegelung darbietet.