Endometriose – Vermeide diese 7 Fehler!

Endometriose ist eine Erkrankung, die das Leben der Betroffenen auf vielen Ebenen beeinflusst und sich stark auf ihre Lebensqualität auswirken kann. Da sie so individuell verläuft, ist es gar nicht so einfach die passende Therapie zu erhalten.

Außerdem ist das Wissen über Endometriose noch viel zu wenig verbreitet, gute Informationen manchmal schwer zu finden. In der Behandlung von Endometriose kann es daher einige Fallstricke geben.

Damit du dich vor ihnen schützen kannst, haben wir für dich die wichtigsten 7 Fehler zusammengetragen:

1. Du hast den falschen Arzt

Du fühlst dich bei deinem Arzt nicht gut aufgehoben?

Du hast das Gefühl, er hört nicht richtig zu und nimmt deine Beschwerden nicht ernst?

Bei Endometriose ist eine gute, umfassende medizinische Versorgung sehr wichtig. Scheue dich keinesfalls, eine zweite ärztliche Meinung einzuholen. Insbesondere die Vorstellung in einem Endometriosezentrum macht für jede Frau mit Endometriose oder Verdacht auf Endometriose Sinn und sollte nach dem eigenen Frauenarzt der nächste Ansprechpartner sein!

Hast du einen kompetenten und für dich passenden Arzt gefunden, bei dem du dich gut betreut fühlst, ist das sehr wertvoll für deine Behandlung. Alle deine Fragen, die du über Endometriose hast, sollten geklärt werden.

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2. Die falsche Ernährung

Du bist verunsichert, wie du dich richtig ernähren sollst?

Im Internet hast du nur unseriöse Quellen gefunden, die z.B. Geld mit Nahrungsergänzungsmitteln machen wollen?

Wichtig ist, dass eine gesunde und für dich passende Ernährung bei Endometriose die Krankheit nicht heilen kann, dir aber den Umgang damit spürbar erleichtert. Und wie so häufig sollte das Ziel ein goldener Mittelweg sein, zwischen gesunder Ernährung, aber auch Genuss und entspanntem Essen. Probiere aus, was dir guttut. In der Endo-App findest du viele Anregungen und auch erprobte Rezepte einer zertifizierten und erfahrenen Ernährungsberaterin, die anderen Endometriose-Betroffenen gutgetan haben.

3. Falsche oder unzureichende Bewegung

Du fühlst dich verunsichert, wie du Bewegung in deinen Alltag einbauen kannst?

Vielleicht kannst du bestimmte Hobbys aufgrund deiner Erkrankung nicht mehr ausüben?

Vielleicht hast du Angst vor Schmerzen und hast deine Bewegung im Alltag sehr eingeschränkt?

Oder du beißt die Zähne zusammen, bringst dich mit Sport immer wieder über deine Grenzen, und am nächsten Tag fühlst du dich dann gar nicht gut?

Bei Endometriose ist es besonders wichtig, die für dich richtige Balance zu finden. Moderate Bewegung kann Verspannungen abbauen und Schmerzen lindern. Am besten probierst du verschiedene Sportarten und z.B. physiotherapeutische Übungen aus. Auch sanfte Bewegung wie Yoga tut vielen Frauen mit Endometriose gut. Anregungen dazu findest du in der Endo-App.

4. Du hast dich zurückgezogen

Du möchtest mit niemandem über deine Probleme aufgrund der Endometriose reden?

Du hast das Gefühl, niemand versteht dich, und du bist die Einzige, der es so geht?

Du hast dich aus deinem Umfeld zurückgezogen?

Dann könnte der Austausch mit anderen Betroffenen wichtig für dich sein, in einer Selbsthilfegruppe oder z.B. in der Facebook Gruppe Endometriose – Verstehen, Beobachten, Austauschen.

Denn du bist nicht allein! Schätzungsweise zwei Millionen Frauen in Deutschland leiden an Endometriose. Sehr vielen geht es ähnlich wie dir! Und vielleicht findest du auch in deinem Umfeld eine Person, die dich unterstützen kann. Gemeinsam geht es besser als allein!

5. Du überforderst dich

Du denkst, du kannst dir keine Pausen gönnen, weil wegen der Endometriose manches liegen bleibt?

Für Ruhe und Entspannung hast du in deinem Alltag keine Zeit?

Überlege dir, was du einer guten Freundin raten würdest, die von Endometriose betroffen ist. Ihr würdest du sicher Ruhe und Pausen empfehlen. Denn man weiß heute, dass Entspannung und Stressreduktion für die Regeneration unseres Körpers wichtig sind, und sogar gegen Schmerzen helfen können. Atemübungen, Spaziergänge oder Autogenes Training können dir helfen, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken. Anregungen zur Entspannung und einem stressfreieren Alltag findest du in der Endo-App.

6. Du nimmst die möglichen Angebote nicht wahr

Du denkst, anderen geht es bestimmt schlechter als dir, und deshalb möchtest du keine medizinischen Leistungen in Anspruch nehmen?

Es ist wichtig zu wissen, dass dir nach einer Endometriose-Operation eine sogenannte Anschlussheilbehandlung zusteht. In dieser erhältst du ein umfassendes Behandlungsprogramm, damit es dir schnell wieder besser geht und du langfristig davon profitieren kannst. Auch eine Reha könnte für dich infrage kommen.

Bist du im Alltag stark eingeschränkt, könntest du einen Grad der Schwerbehinderung und damit verbundene Unterstützung erhalten. Und wenn es dir sehr schlecht geht, ist es dein Recht dich krankzumelden. Scheu dich nicht, dich gut um dich zu sorgen! Weitere Tipps zu diesem Thema findest du in der Endo-App.

7. Du bist zu streng mit dir

Du verurteilst dich dafür, dass es dir manchmal schlecht geht?

Dass du manchmal traurig bist, ohne Freude oder Antrieb?

Du denkst, es liegt an dir, du machst etwas falsch?

Versuche, nicht so streng mit dir zu sein! All das ist ganz normal, und es geht vielen anderen Frauen mit Endometriose genauso.

Man weiß heute, dass Körper und Geist eng zusammenhängen. Es ist ganz natürlich, dass Erkrankungen und Schmerzen auch zu psychischen Beschwerden führen können. Und diese sind nicht unveränderlich, sondern beim Umgang mit und zur Verbesserung von psychischen Problemen kann dir geholfen werden. Anregungen, wie du deine seelische Gesundheit stärken kannst, findest du auch in der Endo-App.

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Teresa Götz