Für den Darm bedeutet eine OP immer Stress, egal ob es sich um eine minimalinvasive oder offene OP handelt. Druck, Manipulation und Bewegung durch OP-Instrumente oder auch die Narkose haben zur Folge, dass dein Darm sich erst einmal wieder erholen muss.
Da der Darm nach einer Operation meistens eher träge ist, können sich Blähungen sammeln oder du auch nicht so regelmäßig, wie sonst, Stuhlgang hast. Das ist aber nicht weiter schlimm, du solltest dich aber darauf einstellen und anfangs nichts Schweres, sondern eher leichtverdauliches essen.
Auch später kannst du von einer gesunden und entzündungshemmenden Ernährung profitieren, auch wenn du es nicht sofort merkst.
Es kann zudem hilfreich sein, wenn du vor und nach der OP auf histaminarme Kost achtest. Lebensmittel, die wie Hartkäse oder Salami reifen müssen, enthalten viel Histamin. Histamin ist ein natürlicher Botenstoff, der an sich nichts Schlechtes ist, kann aber dazu führen, dass man Schmerzen stärker wahrnimmt.
Wichtig ist auch, nach einer OP nicht zu lange Autofahrten zu planen. Auch wenn du im ersten Moment vielleicht denkst, dass du im Auto ja sitzt und dich nicht groß bewegst. Trotzdem spannst du im Sitzen immer ein bisschen deine Bauchmuskulatur an. Stundenlanges Autofahren kann für deinen Bauch also sehr anstrengend sein.
Zwei Wochen nach der OP wird es schon nicht mehr so schlimm sein. Achte also darauf, dass du direkt nach der Operation keine langen Autofahrten machst oder plane genügend Pausen ein und mache es dir bequem.
Apropos „bequem“: Die äußerlichen Wunden von der Bauchspiegelung sind meistens in der Leisten- und Bauchnabelgegend. Diese Einstiche sind in der Regel genau da, wo der Hosenbund ist.
In der Zeit nach der OP solltest du also bequeme Hosen mit weitem, elastischen Bund tragen, die dich am Bauch nicht einengen oder auf den Bauch drücken. Schwangerschaftshosen eignen sich sehr gut.