Grillgemüse

Grillgemüse und Ofengemüse richtig zubereiten

Grillgemüse kann im Backofen und auf dem Grill draußen zubereitet werden. Was einfach klingt, ist gar nicht so trivial. Denn mit dem falschen Öl kann aus dem an sich gesunden Gemüse schnell ein Krebsrisiko werden und durch die dabei entstehenden Trans-Fettsäuren förderst du auch noch Entzündungen und Endometriose!

Grillgemüse ist eine leckere Beilage, kann aber auch mit Joghurtsauce (Zatziki), frischem Brot oder Reis zum Hauptgericht werden oder als Basis für leckere Salate dienen. Grundsätzlich ist im Ofengemüse jede Gemüsesorte erlaubt, aber du solltest bedenken, dass manches Gemüse, z.B. Kartoffeln, eine längere Garzeit haben und nicht roh gegessen werden dürfen. Schneide solche Gemüsesorten also in wesentlich kleinere Stücke. Eine Idee für Grillgemüse ist:

Zutaten

250g Cocktail- oder Kirschtomaten

250g Champignons

Je 1 rote, gelbe und grüne Paprikaschote

1 Zucchini

1 Aubergine

2 Zwiebeln

1 Knolle (nicht Zehe) Knoblauch

3 EL Bratöl (siehe unten)

Salz, Pfeffer

Gewürze nach Wahl: Rosmarin, Thymian, Chili, …

Zubereitung

Wasche und putze die Gemüsesorten und schneide sie in mundgerechte Stücke.

Die Tomaten nur halbieren, sonst verlieren sie zu viel Flüssigkeit.

Die Knoblauchzehe in einzelne Zehen zerteilen und diese schälen. Die Hälfte der Knoblauchzehen fein hacken, die andere Hälfte ganz lassen.

Mische das Öl mit den Kräutern, Gewürzen, gehacktem Knoblauch, Pfeffer und Salz.

Gib das Gemüse in eine Schüssel und vermenge es mit dem Öl. Stelle die Schüssel in den Kühlschrank, bis das Grillfest beginnt, mindestens aber 30 Minuten. Zwischendurch immer wieder umrühren, denn das Öl sackt nach unten.

Zubereitung im Backofen:

Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Gemüse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und mindestens 20 Minuten rösten, bis es braune Stellen bekommt. Zum Ende der Garzeit die Grillfunktion dazu schalten. Das Gemüse soll noch knackig, aber nicht mehr roh sein.

Zubereitung auf dem Grill:

Vielleicht hast du eine spezielle Schale für Grillgemüse. Das ist perfekt. Wenn nicht, taugt auch eine normale Grillschale. Hast du das auch nicht, kannst du das Grillgemüse in kleine „Päckchen“ aus Alufolie wickeln. Dann wird der Geschmack allerdings etwas anders, da sich die Röstaromen nicht so intensiv entwickeln können.

Kleine Ölkunde

Bitte verwende kein kaltgepresstes, „natives“ Olivenöl, denn beim Erhitzen (und es wird ganz schön heiß beim Grillen!) können krebserregende Stoffe entstehen. Kaltgepresstes Olivenöl „raucht“ schon ab 130°C und darf nur zum Dünsten, aber nicht zum Grillen oder Backen verwendet werden!

Insbesondere aus Ölen mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren können beim Erhitzen krebserregende Substanzen entstehen. Es ist damit möglich, die schädlichen trans-Fettsäuren (mehr zu diesen Fettsäuren und ihrer Wirkung auf Endometriose erfährst du hier) in der eigenen Küche zu produzieren.

Möchtest du also mit Öl braten, frittieren, grillen oder backen, so verwende grundsätzlich entweder raffinierte Öle, speziell ausgewiesene Bratöle oder „high oleic“ Öle, die aus speziell gezüchteten Raps- oder Distelsamen gepresst werden. Sie enthalten besonders viel Ölsäure und sind daher auch ohne Raffination hoch erhitzbar. Mehr zum Thema Nahrungsfette erfährst du hier.

Bitte bio!

Insbesondere Paprika gehört zu den Gemüsesorten, die stark mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind. Gemüse, welches mit Pestiziden und anderen Giften belastet ist, kann leider nicht in dem Maße gesundheitsfördernd wirken, wie unbelastetes Obst und Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau. Warum das so ist, erfährst du hier: warum bio?

Pflanzenöle
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Silke Neumann (zertifizierte Ernährungsberaterin)
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