In Bezug auf die Anfälligkeit für Infektionen gibt es interessante Zusammenhänge. Einige Studien legen nahe, dass Personen mit Endometriose möglicherweise anfälliger für bestimmte Infektionen sind. Diese erhöhte Anfälligkeit könnte mit Veränderungen im Immunsystem oder der körpereigenen Reaktion auf Infektionen zusammenhängen.
Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass die durch Endometriose verursachten Entzündungen das Immunsystem beeinflussen können. Eine Vielzahl von Studien stimmt darin überein, dass insbesondere während der Menstruation die generelle Infektanfälligkeit bei Personen mit Endometriose steigt [2,3].
Die individuelle Gesundheit hängt von vielen Faktoren ab, und nicht jede Person mit Endometriose wird zwangsläufig anfälliger für Infektionen sein. Dennoch kann die chronische Erkrankung indirekt Einfluss auf die Gesundheit haben.
Bei einigen Personen mit Endometriose wurde festgestellt, dass das Immunsystem während der Phase der Menstruation beeinträchtigt sein kann. Dies kann dazu führen, dass das Immunsystem nicht so effektiv gegen Infektionserreger vorgehen kann, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führen kann. Stress, sei es physischer oder psychischer Natur, kann ebenfalls das Immunsystem beeinflussen.
In Zeiten von Stress produziert der Körper vermehrt Stresshormone wie Cortisol, die die Immunantwort ebenfalls beeinflussen können und das Immunsystem schwächen [3].
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Mechanismen, wie die Endometriose das Immunsystem beeinflusst und umgekehrt, noch nicht vollständig verstanden sind. Die individuellen Reaktionen können von Person zu Person variieren [4].
Während der Pandemie hatten Personen mit Endometriose ein erhöhtes Gesundheitsrisiko, was zu verschärften Symptomen wie schmerzhaften Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhö), Beckenschmerzen und Abgeschlagenheit führte [6].
Die genaue Verbindung zwischen Endometriose, dem individuellen Immunsystem und der Virusinfektion ist noch nicht endgültig geklärt [5,6]. Es bedarf weiterführender, umfassender Studien, um diese Zusammenhänge genauer zu untersuchen.
Weitere Studienerkenntnisse weisen darauf hin, dass Betroffene mit Endometriose eine höhere Prävalenz (erhöhte Wahrscheinlichkeit) von wiederkehrenden Infektionen aufweisen. Einige Umfrageteilnehmerinnen mit Endometriose gaben bei einer Studie an, dass sie häufiger unter wiederkehrenden Infektionen im oberen Atemwegs- oder Vaginalbereich (z.B. Blasenentzündungen) leiden als die Durchschnittsbevölkerung [7].
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Endometriose den Harntrakt betrifft, da unbehandelte Beschwerden über Jahre hinweg auftreten können und potenzielle Infektionen begünstigen können [8].
Die These, ob sich Endometriose generell negativ auf den Gesundheitszustand auswirkt, bleibt weiterhin Gegenstand intensiver Forschung. Die Erkenntnisse zu diesem Thema entwickeln sich kontinuierlich, und zukünftige Studien werden dazu beitragen, die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Tatsächlich kann man sich durch einfache Maßnahmen vor möglichen Infektionen schützen. Dies ist besonders in den Herbst- und Wintermonaten von großer Bedeutung, da in dieser Zeit das allgemeine Infektionsrisiko in der Gesellschaft ansteigt. Hier sind einige einfache Tricks, die dabei helfen können:
Diese einfachen Tipps und Tricks sind äußerst wirksam, um dich optimal vor Infektionen zu schützen und das Risiko von Krankheitserregern zu minimieren, insbesondere in Zeiten, in denen ihre Verbreitung verstärkt auftritt.
Die Erkrankung kann zu Entzündungen führen, die das Immunsystem belasten, und ein geschwächtes Immunsystem könnte das Risiko für Infektionen erhöhen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die individuelle Gesundheit von vielen Faktoren abhängt, und nicht jede Person mit Endometriose wird zwangsläufig eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen aufweisen. Die Forschung auf diesem Gebiet ist komplex, und weitere Studien sind erforderlich, um die genauen Mechanismen und Zusammenhänge zwischen Endometriose und der Anfälligkeit für Infektionen besser zu verstehen.
Bei Bedenken bezüglich der Gesundheit oder dem Verdacht auf Endometriose ist es ratsam, dies mit deinem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen. Nur sie können eine genaue Diagnose stellen und angemessene Empfehlungen für die Behandlung und das Management der spezifischen Situation geben.
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