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Träumst du schon längere Zeit von einem Kind, aber du hast wegen deiner Endometriose Sorgen in Bezug auf eine zukünftige Schwangerschaft? Das können wir sehr gut nachvollziehen! In unserem Blogbeitrag erklären wir dir, wie das Einfrieren von deinen Eizellen die Hoffnung auf ein Baby wieder verbessern kann. Entdecke in folgendem Blogbeitrag, wie die Methode des Medical Egg Freezings dir helfen kann, deine Familienplanung in die Hand zu nehmen, trotz der vielen Herausforderungen, die Endometriose möglicherweise mit sich bringt.
Wie beeinflusst Endometriose die Fruchtbarkeit?
Warum ist Medical Egg Freezing sinnvoll?
Die Eizellvitrifikation, auch bekannt als Medical Egg Freezing (MEF) oder Social Egg Freezing, bezeichnet ein Verfahren, bei dem Eizellen entnommen, eingefroren und für eine spätere Verwendung aufbewahrt werden [1].
Medical Egg Freezing bezieht sich auf das Einfrieren und Aufbewahren von Eizellen aus medizinischen Gründen, wie zum Beispiel bei Personen mit einer Erkrankung wie Endometriose oder einer bevorstehenden Chemotherapie, die ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnte.
Social Egg Freezing hingegen bezeichnet das Einfrieren und Aufbewahren von Eizellen aus persönlichen Gründen. Oft aus sozialen oder beruflichen Überlegungen, um die Option einer zukünftigen Schwangerschaft offen zu halten, wenn man noch nicht bereit ist, ein Kind zu bekommen, oder wenn noch kein geeigneter Partner oder Partnerin gefunden wurde.
Das Verfahren der Eizellvitrifikation ist sinnvoll aufgrund des natürlichen Rückgangs der Eizellreserve mit jedem Menstruationszyklus. Dies ermöglicht es, fruchtbare Eizellen für eine spätere Schwangerschaft zu bewahren.
Besonders bei Krankheiten wie Endometriose bietet die Kryokonservierung von Eizellen den Betroffenen die Chance, ihre Fruchtbarkeit zu bewahren, bevor die Krankheit weitere Schäden an den Eizellen und Eierstöcken verursacht [1], [2]. Die Kryokonservierung ist die Technik, bei der biologische Materialien durch extreme Kälte aufbewahrt werden, um ihre biologischen Aktivitäten für spätere Verwendung zu erhalten.
Es ist möglich mit Endometriose schwanger zu werden. Obwohl eine natürliche Schwangerschaft bei dieser Erkrankung möglicherweise schwieriger ist, ist sie nicht unmöglich. Betroffene von Endometriose haben jedoch eine verringerte Fruchtbarkeit im Vergleich zu gesunden Personen. Die Forschungslage ist nicht eindeutig, aber Schätzungen zeigen, dass etwa 30-50 % der Betroffenen Fruchtbarkeitsprobleme oder einen unerfüllten Kinderwunsch haben [3].
Die Auswirkungen von Endometriose auf die Fruchtbarkeit sind vielschichtig und können sich auf verschiedene Weisen manifestieren. Einige dieser Einflussfaktoren darauf können sein:
Diese Faktoren können beeinflussen, dass Endometriose-Betroffene unter Umständen eine niedrigere Fruchtbarkeit haben oder dass die Chance auf eine Schwangerschaft verringert sein könnte, insbesondere in fortgeschrittenen Fällen oder wenn die Erkrankung bestimmte Bereiche im Beckenbereich oder die Eierstöcke betrifft [4].
Es ist zu beachten, dass nicht alle Endometriose-Betroffene reproduktive Probleme haben. Endometriose schließt eine Schwangerschaft nicht aus, kann jedoch oft die Empfängnis erschweren. Einige können trotz der Erkrankung auf natürliche Weise schwanger werden, während andere möglicherweise assistierte Reproduktionstechniken wie die künstliche Befruchtung (In-vitro-Fertilisation (IVF)) benötigen.
Dennoch ist es wichtig, bei bestätigter Endometriose und unerfülltem Kinderwunsch weitere Untersuchungen durchzuführen, da auch andere mögliche Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch bei beiden Partnern berücksichtigt werden sollten. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass die Diagnose Endometriose nicht automatisch bedeutet, dass die Schwierigkeiten beim Schwanger werden, nur von der Person mit Endometriose herrühren. Es könnte genauso gut auch an deinem Partner liegen. Es ist daher ratsam, beide Partner in die Untersuchungen einzubeziehen, um die Ursachen für eventuelle Fruchtbarkeitsprobleme zu klären.
Für Betroffene mit Endometriose kann das Medical Egg Freezing eine Möglichkeit sein, ihre Fruchtbarkeit zu bewahren, bevor die Krankheit ihre Eizellen und Eierstöcke weiter beeinträchtigt. Die eingefrorenen Eizellen bieten die Chance auf spätere Schwangerschaften durch In-vitro-Fertilisation. Studien zeigen, dass Endometriose-Patient:innen das Einfrieren von Eizellen als Bewältigungsstrategie gegen mögliche Unfruchtbarkeit betrachten, die mit dem Wunsch nach einem Kind verbunden ist [1].
Für viele Endometriose-Betroffene bietet Medical Egg Freezing eine wichtige Möglichkeit, ihre fruchtbaren Eizellen für eine spätere Schwangerschaft aufzubewahren und somit ihre Chancen auf eine Empfängnis zu bewahren. Trotz der Herausforderungen, die mit Endometriose verbunden sind, kann dieses Verfahren dazu beitragen, die Fruchtbarkeit zu erhalten. Es erfordert jedoch eine gründliche Beratung durch erfahrene Reproduktionsmediziner:innen, um die Risiken und Kosten zu verstehen.
Frühzeitige Gespräche über die Eizellkonservierung, vor allem vor dem 35. Lebensjahr und vor Operationen an den Eierstöcken, bieten die Möglichkeit, die zukünftige Fruchtbarkeit durch Eizellvitrifikation zu schützen. Der Erfolg dieses Verfahrens hängt entscheidend vom Alter zum Zeitpunkt des Einfrierens und von der Gesamtzahl der eingefrorenen Eizellen ab [5].
Die Eizellvitrifikation kann verschiedene Vorteile haben. Sie ermöglicht es Fruchtbarkeit zu bewahren, ohne dass man sich sofort auf eine Schwangerschaft festlegen muss. Somit bietet sie Flexibilität bei der Familienplanung. Die hohe Erfolgsrate dieser Technik gibt Hoffnung auf eine spätere Schwangerschaft, selbst wenn die Fruchtbarkeit durch Endometriose beeinträchtigt ist.
Die Diagnose einer Endometriose bedeutet nicht automatisch, dass eine Eizellvitrifikation nötig ist. Doch es ist wichtig, dass Betroffene über diese Möglichkeit informiert werden, vor allem wenn das Risiko besteht, dass Eierstockgewebe und Eizellen durch Endometriome verloren gehen könnten [6]. Es ist ratsam, mit spezialisierten Reproduktionsmediziner:innen über die Kosten und Risiken des Verfahrens zu sprechen, um mögliche Vor- und Nachteile abzuwägen.
Nachteile des medizinischen Einfrierens von Eizellen umfassen hohe Kosten und keine Erfolgsgarantie. Außerdem kann die hormonelle Stimulation, die zur Eizellreifung benötigt wird, Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen, Übelkeit oder Überstimulation der Eierstöcke verursachen.
Die Studienlage bestätigt jedoch, dass in vielen Fällen Erfolge nach der Eizellkonservierung erzielt werden [6].
Der Ablauf des Medical Freezing beinhaltet mehrere Schritte:
Wenn du dich für eine Eizellvitrifikation entscheidest, gibt es einige wichtige Dinge, die du beachten solltest. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Insgesamt zeigt sich, dass Medical Egg Freezing bei Endometriose eine sinnvolle Option darstellt, um die Fruchtbarkeit zu bewahren und die Chancen auf eine spätere Schwangerschaft zu erhöhen.
Durch eine gründliche Beratung und Zusammenarbeit mit erfahrenen Reproduktionsmediziner:innen können Betroffene fundierte Entscheidungen treffen und die Risiken sowie Kosten abwägen. Die Geburtenrate nach der Eizellkonservierung zeigt vielversprechende Ergebnisse und unterstreicht die Wirksamkeit dieses Verfahrens.
Letztlich bietet die Eizellvitrifikation Betroffenen mit Endometriose die Möglichkeit, ihre Familienplanung flexibel zu gestalten und Hoffnung auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu geben. Trotz der Vorteile birgt die Eizellvitrifikation auch Herausforderungen wie hohe Kosten und medizinische Risiken.
Dennoch bleibt sie eine vielversprechende Option für Menschen mit Endometriose, um ihre Fruchtbarkeit zu bewahren. Eine umfassende Beratung durch Fachpersonal ist entscheidend, um die bestmögliche Entscheidung für die Familienplanung zu treffen.
Medizinjournalistin
Louisa ist wissenschaftlicher Redakteur im Redaktionsteam der Endo Health GmbH. Als Medizinexpertin hat sie tiefe Einblicke in aktuelle Forschungsthemen. Diese wertvollen Informationen aufzubereiten und für Betroffene und Interessierte zugänglich zu machen, ist ihre Leidenschaft.
Dieser Text wurde fachlich, nach bestem Wissen und Gewissen, geprüft. Er wurde auf Grundlage der aktuellen Forschung erstellt. Trotzdem können und wollen wir kein ärztliches Gespräch oder ärztliche Aufklärung ersetzen.
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