Mitte Dezember wurde das neue Digital-Gesetz (DigiG) im Bundestag verabschiedet. Und die Änderungen bringen vor allem die Digitalisierung des Gesundheitswesens voran. Welche Neuerungen es gibt und welchen Einfluss sie auf dich und die Nutzung von digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs), wie beispielsweise der Endo-App, haben werden, haben wir hier einmal für dich zusammengefasst.
Viel zu lang wurde die Krankheit Endometriose von Forschung, Politik und Gesellschaft nur wenig beachtet. Welchen großen Einfluss diese Erkrankung aber auf einen signifikanten Teil der Bevölkerung hat, ist jetzt auch ganz oben angekommen. In seiner Rede vor dem Bundestag zum neuen DigiG lobte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die DiGAs und stellte heraus, dass sie einen großen Mehrwert in der Patient:innenversorgung bieten:
„Digitale Gesundheitsanwendungen belegterweise verbessern die Versorgung von chronisch Kranken. Bei Diabetes zum Beispiel, bei Herzinsuffizienz, bei Krebserkrankungen. Diese digitalen Anwendungen werden mit der elektronischen Patientenakte verknüpft, sodass auch diese Daten nutzbar gemacht werden können. Eine neue Medizin durch digitale Anwendungen, Telemedizin, das e-Rezept, [wird] beschleunigt und verbessert.“
Neben vielen weiteren DiGAs für die verschiedensten Erkrankungen, ist mit der Endo-App nun auch endlich die Endometriose ganz vorne mit dabei, was eine gute und effiziente Versorgung von Betroffenen angeht. Und wir werden weiter am Ball bleiben, um dieses wichtige Thema bei allen Beteiligten und Entscheider:innen präsent zu halten – mit dem Ziel endlich eine ausreichend gute Versorgungs- und Forschungslage bei Endometriose zu schaffen.
Das neue Digital-Gesetz wird viele wichtige Änderungen in der Gesundheitsversorgung mit sich bringen. Ganz vorne mit dabei ist die Verpflichtung für Krankenkassen Aktivierungscodes für Gesundheits-Apps, wie die Endo-App, innerhalb von nur zwei Werktagen herauszugeben. Auch vom angestrebten Ausbau des telemedizinischen Angebots, können Endometriose-Betroffene profitieren. Denn wir alle wissen, wie mühsam es manchmal sein kann einen Arzttermin zu erhalten oder überhaupt aus dem Haus zu kommen. Dennoch gibt es noch viele Bereiche beim Thema Endometriose, die politisch noch nicht optimal laufen. Da heißt es auch für uns: Weiter dran bleiben und weiter für die Rechte und eine bessere Versorgung von allen Endo-Betroffenen zu kämpfen!
Bundesministerium für Gesundheit, 2023. „Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (Digital-Gesetz – DigiG), Effiziente Versorgung im Gesundheitswesen.“ https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/gesetze-und-verordnungen/guv-20-lp/digig (Zugriff am 09.01.2024)
Bundesministerium für Gesundheit, 2023. „Bundestag verabschiedet Digitalgesetze für bessere Versorgung und Forschung im Gesundheitswesen.“ https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/bundestag-verabschiedet-digitalgesetze-pm-14-12-23 (Zugriff am 09.01.2024)
Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung. 2023. „Marktentwicklung digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA-Report).
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