Warum sind Selbsthilfegruppen wichtig?

Frauen, die an Endometriose erkrankt sind, fühlen sich oft alleingelassen und unverstanden. Der Austausch mit Freundinnen oder der Familie ist nicht immer möglich, wenn das Verständnis und das Wissen über diese Erkrankung fehlt. Unter dem stark eingeschränkten Alltag der Betroffenen leiden dann auch irgendwann die Sozialkontakte.

Selbsthilfegruppen gibt es für so ziemlich jede Erkrankung und dienen vor allem dem Austausch unter Betroffenen. Hier werden die Symptome und Beschwerden ernst genommen und verstanden, wie schwer es sein kann, mit chronischen Schmerzen und anderen Begleitbeschwerden von Endometriose zu leben.

Themen, die in einer Selbsthilfegruppe besprochen werden, sind beispielsweise, wie die anderen Gruppenteilnehmer ihren Alltag bewältigen, welche Ärzte, Kliniken und Spezialisten sie empfehlen können oder welche Behandlungsmöglichkeiten sie schon ausprobiert haben.

Durch die Corona-Pandemie sind sogar viele Selbsthilfegruppen online gegangen und treffen sich regelmäßig in Videochats. Das ist ebenfalls ein echter Vorteil, wenn es den Erkrankten nicht gut genug geht, um das Haus zu verlassen.

Wie du siehst, bringt eine Selbsthilfegruppe viele Vorteile mit sich, und vor allem wirst du dich besser fühlen, weil du dein Problem selbst in die Hand nimmst und aktiv wirst und – was sehr wichtig ist – du Kontakt zu anderen Betroffenen hast, die dich und deine Probleme ernst nehmen.

Wir haben dir hier einige Selbsthilfegruppen zum Thema Endometriose aufgelistet. Du kannst auch bei deiner Krankenkasse oder bei deiner Stadtverwaltung nachfragen, ob es in deiner Region eine Endometriose-Gruppe gibt.