Wenn eine so verbreitete und einschränkende Erkrankung derart unterrepräsentiert ist, liegt es an uns Betroffenen und unseren Unterstützer:innen, aktiv zu werden. Genau dafür gibt es den Endo March.
Gemeinsam können und müssen wir zur Wissensverbreitung und Sensibilisierung beitragen und die herrschenden Missstände aufzeigen. Aktivismus ist in jeder Form wichtig. Er beginnt im Privaten und erstreckt sich bis zu Demonstrationen mit hunderten Teilnehmenden. So wie wir sie im vergangenen Jahr in Berlin veranstaltet haben.
Gespräche mit deiner Oma, deinen Freund:innen oder deinen Arbeitgeber:innen können helfen, das Verständnis für deine persönlichen Beschwerden zu erhöhen. Vielleicht kennst du selbst jemanden, der Endometriose-ähnliche Beschwerden hat und sie bisher noch nicht einordnen konnte? Auch andere auf ihre mögliche Erkrankung aufmerksam zu machen, steigert die Awareness.
Auf sozialen Medien haben wir alle eine Stimme und erreichen den erweiterten Bekanntenkreis. Hier könnt ihr zur Verbreitung von Inhalten beitragen, indem ihr Postings teilt oder eigene erstellt. Neben @endo_app gibt es zahlreiche Accounts von Betroffenen, die ihre Erfahrungen teilen und über Endometriose aufklären.
Eine noch breitere Masse erreichen großangelegte Aktionen. Die Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. veranstaltet dieses Jahr eine Aktion, bei der deutschlandweit gemeinsam durch Spazieren, Laufen und Wandern Kilometer gesammelt werden können. Dafür stellen sie kostenloses Infomaterial bereit, das unterwegs in Arztpraxen, Cafés und öffentlichen Einrichtungen verteilt werden kann [6].
Auch wir bei der Endo App haben wieder einige Aktionen geplant: Anders als im letzten Jahr, veranstalten wir dieses Jahr zwar keine richtige Demonstration, sondern starten unsere erste Online-Demo. Was das genau ist und wie du mitmachen kannst, kannst du hier nachlesen. Wir möchten diesmal bei Instagram zahlreich und laut sein, um die Aufmerksamkeit zu erreichen, die das Thema Frauen*gesundheit verdient. Wenn du mit uns ein Zeichen für die Wichtigkeit von Aufklärung und Forschung setzen möchtest, dann schließ dich gern an. Wir freuen uns auf deinen Beitrag.
Der Endo March betrifft uns alle, egal ob Betroffene, Angehörige, Organisationen oder Unterstützer:innen. Als Betroffene fühlen wir uns häufig allein und allein gelassen. Deshalb lasst uns gemeinsam stark und füreinander da sein. Lasst uns gemeinsam den Endo March begehen und für mehr Awareness sorgen.