Wenn du mit einem Teenager über Endometriose sprechen möchtest, ist es wichtig, einfühlsam und offen zu sein. Denke zum Beispiel daran, wie du selbst die Menstruation zum ersten Mal erlebt hast. War es für dich unangenehm? Konntest du darüber sprechen? Was hättest du gebraucht oder dir gewünscht? Deine eigenen Erfahrungen können als Ausgangspunkt dienen, um das Gespräch mit deinem Kind zu führen. Falls du selbst nicht menstruierst, kannst du das vielleicht auch eine Freundin Fragen oder im Internet dazu nachlesen.
Erkrankungen wie Endometriose zeigen oft eine familiäre Häufung. Meistens hat also nicht nur eine menstruierende Person in der Familie diese Beschwerden. Damit solche Schmerzen nicht normalisiert werden, ist es wichtig, dass dein Kind versteht, dass Schmerzen während der Menstruation nicht normal sind. Erkläre ihm, dass, obwohl der Körper in den ersten Jahren der Menstruation Veränderungen durchläuft, Schmerzen, die den Alltag einschränken nicht dazugehören. Ermutige dein Kind dazu, sich zu äußern, wenn es etwas nicht stimmt, und betone, dass es auch mit Freunden darüber sprechen kann, wenn es sich bei dir nicht wohl fühlt.
Für Gespräche mit Teenager-Kindern gibt es keine Musteranleitung der du einfach folgen kannst. Aber an ein paar Grundprinzipien solltest du dich trotzdem orientieren. Die wichtigste ist Ehrlichkeit. Sprich offen und ehrlich über deine eigenen Gedanken, Sorgen oder auch Erfahrungen, falls du selber Endometriose hast. Gerade in den ersten Jahren der Menstruation ist der Körper einem enormen dauerhaften Wandel ausgesetzt.
Wenn es darum geht, mit Teenagern über Endometriose zu sprechen, ist es wichtig, ehrlich zu sein, ohne dabei Angst zu schüren. Sicherlich gibt es familiäre Häufungen dieser Erkrankung, und ja, das kann schmerzhaft, frustrierend und manchmal traurig sein. Dennoch ist es entscheidend zu betonen, dass die Auswirkungen auf das individuelle Kind schwer vorherzusagen sind. Aber das Wissen über Endometriose kann helfen, erste Anzeichen schnell zu erkennen und möglicherweise eine lange Diagnosezeit zu verkürzen.
Diese Offenheit schafft nicht nur eine Atmosphäre des Verständnisses, sondern kann auch dazu beitragen, dass sich das Kind traut, seine eigenen Beschwerden zu äußern. In einem Alter, in dem Vergleiche mit den eigenen Erfahrungen oder denen der Eltern unvermeidlich sind, ist es wichtig, dem Kind zu versichern, dass seine eigenen Schmerzen und Erfahrungen ernst genommen werden. Indem man einfühlsam und auf Augenhöhe kommuniziert, kann man seinem Teenager-Kind das Gefühl geben, gehört und verstanden zu werden.