Der Symptombeginn setzt genauso wie bei dem PMS in der zweiten Zyklushälfte ein, hält allerdings die ersten Tage der Periode an. Zu den Beschwerden, die bei der PMS auftreten sticht bei der PMDS allerdings mindestens eins der folgenden Symptome besonders heraus:
Ähnlich wie bei dem PMS ist die Ursache bis heute nicht eindeutig geklärt. Man vermutet, dass der PMDS häufig Depressionen und Angstzustände zugrunde liegen. Es ist also möglich, dass die hormonellen Veränderungen, die durch die Regelblutung ausgelöst werden, die Symptome, die ohnehin schon vorhanden sind, negativ beeinflussen. [2]
Grundsätzlich ist es schwierig, die Symptome der PMDS zu klassifizieren, Diagnosekriterien findet man im DSM-V, ein Klassifikationssystem aus dem Bereich der Psychologie. [4] Eine PMDS liegt vor, wenn in den meisten zurückliegenden Zyklen eins der Symptome Affektlabilität, Wut, Reizbarkeit, Anspannung oder Schlafstörungen aufgetreten ist und mit einsetzen der Periode wieder verschwindet.
Außerdem ist es sehr hilfreich, wie auch bei PMS, ein Zyklustagebuch zu führen, um herauszufinden, ob die Symptome mit dem Zyklus zusammenhängen und wie sich die Symptomschwankungen verhalten. Dementsprechend können dann gemeinsam mit dem oder der Ärzt:in individuelle Therapiekonzepte entworfen werden.
Die Therapie sollte eine Behandlung der psychischen Grunderkrankung beinhalten und schließt sich der Behandlung der PMS an. Nachweislich haben sich psychotherapeutische Verfahren wie die kognitive Verhaltenstherapie als wirksam erwiesen. Nach Absprache mit dem oder der Ärzt:in kann auch die Einnahme von Medikamenten in manchen Fällen eine Besserung verschaffen. [2],[3]
Ähnlich wie bei PMS kann die Einnahme der Antibabypille im Langzeitzyklus Hormonschwankungen vermeiden und somit zur Abnahme der Symptome führen. Im Falle eines ausgeprägten PMDS-Beschwerdebilds kann die gleichzeitige Gabe von Antidepressiva zur Besserung der Symptomatik beitragen. Die Betroffenen erlangen das Gefühl von Kontrolle – auch in der Prämenstruellen Phase – zurück, was die Lebensqualität deutlich steigert. Auch weitere Symptome wie Müdigkeit, Heißhungerattacken und Schlafstören können unter dieser Therapie abnehmen. Erfreulicherweise bessern sich die Symptome unter einer adäquaten Therapie rasch. [2],[3]
Die Prämenstruelle Dysphorische Störung gilt als stärkste Form des Prämenstruellen Syndroms. Neben der körperlichen Einschränkung stehen besonders psychischen Beschwerden wie Depression und Angst bei PMDS im Vordergrund. Die Ursache ist bis heute nicht gänzlich geklärt. Aufgrund der schwierigen Diagnosestellung ist es hilfreich ein Symptomtagebuch zu führen, um die Beschwerden mit einer möglichen PMDS-Symptomatik in Zusammenhang bringen zu können. Die Therapiekonzepte sind vielfältig und hängen von den Beschwerden, möglichen Grunderkrankungen und dem individuellen Leidensdruck ab.
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