Fatigue und ME/CFS: Endometriose-Symptom oder eigenständige Erkrankung?

Fatigue, also ein starkes Schwäche- oder Erschöpfungsgefühl, ist bei Endometriose Betroffenen ein häufiges Symptom. Nach aktuellen Erkenntnissen sind es rund 50 % der Betroffenen. Vielleicht kennst du es ja auch: Schon kleine Arbeiten im Haushalt oder ein kurzer Spaziergang strengen dich enorm an. Jedoch kann dahinter auch eine eigenständige Erkrankung stecken: das chronische Fatigue-Syndrom ME/CFS.

Was das genau ist und welche Symptome ganz typisch sind, haben wir dir hier einmal aufgeschrieben. Denn auch wenn die Endometriose viele unterschiedliche Symptome mit sich bringt, so ist sie doch nicht unbedingt für alles verantwortlich. Wenn du dich also in diesem Text wiederfindest, solltest du einmal mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über eine mögliche ME/CFS-Diagnose sprechen und einen eigenständigen Behandlungsplan aufsetzen. 

Frau liegt auf dem Sofa auf dem Bauch und klickt am Laptop.

Fatigue und das chronische Fatigue-Syndrom ME/CFS 

Im Rahmen von Endometriose kann eine begleitende Fatigue entstehen. Bei manchen Endometriose-Betroffenen kann diese Fatigue zudem über die Symptome von Müdigkeit und Erschöpfung hinausgehen. Unter bestimmten Bedingungen kann dann die Fatigue-Erkrankung ME/CFS vorliegen, die ebenfalls in Studien mit Endometriose in Verbindung gebracht worden ist [1]. Aber zuerst einmal: Was ist ME/CFS überhaupt?  

ME/CFS ist eine klar definierte Erkrankung und steht für Myalgische Encephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom. Wie der Name schon vermuten lässt, ist das Kernsymptom der ME/CFS die oft stark ausgeprägte chronische Fatigue. Das Fachwort „Myalgische Encephalomyelits“ bedeutet, dass es sich um eine neurologische Erkrankung handelt, die unter anderem das Nervensystem betrifft. ME/CFS umfasst aber noch weitere, klar abgegrenzte Symptome wie zum Beispiel die Belastungsintoleranz, also Symptomverstärkung nach Belastungen, sowie auch Schmerzen, Schwindel, Schlaf- und Durchblutungsstörungen.

Das heißt, ME/CFS ist eine komplexe Erkrankung und nicht gleichzusetzen mit Fatigue. Dennoch scheinen beide Erkrankungen nach aktuellem Stand der Forschung bei Endometriose eine Rolle zu spielen: In einer kürzlich erschienenen Studie wurde festgestellt, dass ein Drittel der ME/CFS-Betroffenen gleichzeitig auch an Endometriose und/oder Dysmenorrhoe, also einer besonders starken und schmerzhaften Regelblutung, litt. Die zugrundeliegenden Mechanismen werden aktuell diskutiert.

Bitte beachte aber zunächst: dass ein Drittel der ME/CFS-Betroffenen gynäkologische Symptome hat, bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass auch ein Drittel der Endometriose-Betroffenen an ME/CFS leidet. Zwar berichten 50 % der Endometriose-Betroffenen von Fatigue. Allerdings ist auch hier zunächst in den meisten Fällen davon auszugehen, dass es sich um Fatigue und nicht um das Vollbild einer ME/CFS handelt.  

Wenn du noch mehr über Fatigue als Endometriose-Symptom lesen willst, dann schau doch mal hier vorbei.

Symptome bei ME/CFS 

ME/CFS ist eine klar umgrenzte, neurologische Fatigue-Erkrankung, die durch die sogenannten „Kanadischen Konsensus-Kriterien“, kurz CCC4 definiert wird. Entsprechend dieser kanadischen Kriterien müssen bei ME/CFS die folgenden fünf Hauptkriterien (Fatigue, Belastungsintoleranz, Schmerzen, Schlafstörungen, neurologische Dysfunktion) sowie zwei der drei darunter genannten Nebenkriterien erfüllt sein:  

1. Fatigue

Dies ist das bekannteste Symptom von ME/CFS. Als Fatigue wird eine übermäßig und unverhältnismäßig starke, oft dauerhafte Erschöpfung bezeichnet, die nicht mehr im Verhältnis zu der vorangegangenen Belastung steht. Die Erschöpfung tritt dann schon bei geringen Belastungen ein, wie bei einem kurzen Sprint zum Bus.

Viele Betroffene beschreiben das Fatigue-Gefühl als „bleiern“ und einige Betroffenen fühlen sich neben der Erschöpfung zugleich innerlich unruhig. Fatigue bedeutet im Gegensatz zu normaler Erschöpfung, dass Alltagstätigkeiten ungleich mehr Energie kosten als sonst und ein Zustand vollständiger Energie auch nicht durch Schlaf erreicht werden kann.   

2. Belastungsintoleranz

Dies ist das wohl wichtigste Merkmal, das ME/CFS von alleinig auftretender Fatigue abgrenzt. Wenn eine Belastungsintoleranz vorliegt, dann entsteht nach Belastungen eine Zustandsverschlechterung der Grundsymptomatik. Zum Beispiel werden dann Schmerzen, Schwindel oder Fatigue nach einer Belastung wie dem Treppenaufstieg in den fünften Stock schlimmer.

Die Belastungsintoleranz bei ME/CFS wird auch als „post-exertional malaise“, abgekürzt PEM bezeichnet. Übersetzt also ist „post-exertional malaise“ ein Krankheitsgefühl nach Anstrengung. Diese PEM kann direkt im Anschluss nach einer Belastung auftreten oder erst bis zu 48 Stunden nach der Belastung. So kann die zeitliche Zuordnung von Belastung und dem Auftreten von Symptomen manchmal sehr schwerfallen.

Aber was genau fällt eigentlich unter den Begriff „Belastungen“? Denn tatsächlich können Belastungen von unterschiedlicher Natur sein: Sie können in Bezug auf körperliche, geistige oder auch mental-emotionale Herausforderungen entstehen. 

Körperliche Belastungen können in Form von Sport oder anderer körperlicher Anstrengung entstehen. Dabei kann individuell sehr verschieden sein, welche Aktivität in welcher Intensität und nach welcher Zeit zu einer Zustandsverschlechterung führt. Dieser Punkt, ab dem eine Zustandsverschlechterung entsteht, wird als Belastungsschwelle bezeichnet.

So kann die Belastungsschwelle für Person A erst bei einer 10 km langen Wanderung überschritten werden, während die Belastungsschwelle für Person B bereits auf dem Weg zum Wocheneinkauf überschritten wird. Auch Hitze oder Kälte können Belastungen für den Körper darstellen und werden von ME/CFS-Betroffenen oft als symptomverschlechternd beschrieben.  

Auf anderer Ebene können auch geistige Belastungen zu einer Zustandsverschlechterung bei ME/CFS beitragen. Geistige Belastungen entstehen zum Beispiel bei dauerhaft konzentriertem Arbeiten, beim Lernen oder Autofahren.  

Zuletzt können auch emotionale Stressfaktoren wie dauerhaftes Sorgen und Grübeln einen Einfluss auf die Symptome von ME/CFS haben. Bei der Behandlung von ME/CFS ist es also zentral, Belastungsfaktoren zu erkennen und den Alltag dem eigenen Energieniveau entsprechend anzupassen. Dieses Vorgehen wird auch „Pacing“ genannt. 

Gut zu wissen!

In der Belastungsintoleranz liegt ein zentraler Punkt, der ME/CFS vom Symptombild einer Depression abgrenzt. Denn während sich bei einer (ausschließlich vorliegenden) Depression eine körperliche Aktivierung eher positiv auf die Symptomatik auswirkt, führt die Aktivierung bei einer (ausschließlich vorliegenden) ME/CFS zu einer Zustandsverschlechterung der Symptomatik. 

3. Schmerzen

Die Schmerzen äußern sich bei ME/CFS in vielen Fällen in Form von Kopfschmerzen, die zum Beispiel als „helmartig“ beschrieben werden. Auch Muskelschmerzen und -krämpfe in Beinen, Armen oder gar im Magen können auftreten. Um mit diesen zum Teil chronisch auftretenden Schmerzen umgehen zu können und sie zu behandeln, wird eine multimodale Schmerztherapie empfohlen [3].   

4. Schlafstörungen

Bei ME/CFS liegen in der Regel Schlafstörungen vor. Das heißt, der Schlaf wird als weniger tief und als unruhiger im Vergleich zu früher beschrieben. Morgens fühlen sich viele ME/CFS-Betroffene dann „wie gerädert“. Auch Ein- und Durchschlafstörungen können auftreten, sodass es deutlich länger dauert, bis du eingeschlafen bist, nachts häufig aufwachst oder viel früher aufwachst, als es dir recht wäre.

Bitte beachte hier aber, dass insbesondere Schlafstörungen und Kopfschmerzen bei vielen anderen Erkrankungen außerhalb von ME/CFS eine Rolle spielen können. Zur Behandlung von Schlafstörungen empfiehlt sich zunächst die Anwendung von Schlafhygiene. Falls weiterhin stark beeinträchtigende Schlafstörungen vorliegen, kann gemeinsam mit den behandelnden Ärzten auch pflanzliche oder medikamentöse Unterstützung erwogen werden.  

5. Neurologische/kognitive Dysfunktion

ME/CFS wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO als neurologische Erkrankung eingeordnet, sodass auch neurologische und kognitive (also das Nervensystem und das Denken betreffende) Symptome entstehen können. So tritt zum Beispiel häufig der sogenannte „Brain Fog“, übersetzt „Hirnnebel“ auf.

Du fühlst dich dann „wie benebelt“ im Kopf, kannst kaum einen klaren Gedanken fassen. Zudem sind Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen typisch bei ME/CFS, sodass die Konzentration kürzer aufrechterhalten werden kann. Auch längere Bildschirmzeiten werden von ME/CFS-Betroffenen oft als anstrengend wahrgenommen. Da geistige Belastungen auch zu einer PEM führen können, lässt sich in Bezug auf die veränderte Leistungsfähigkeit eine Anpassung des Alltags im Sinne von Pacing empfehlen.  

Neben diesen fünf Hauptkriterien der ME/CFS müssen zwei der drei folgenden Nebenkriterien erfüllt sein:  

6. Autonome Dysfunktion

Dies fasst eine Reihe von Veränderungen des Herz-Kreislaufsystems zusammen. Es können zum Beispiel Symptome wie Atemnot bei leichter Belastung, Schwindel, Benommenheit oder Herzrasen auftreten.

Viele Körperfunktionen wie zum Beispiel der Blutdruck, die Herzleistung oder die Konstanthaltung der Körpertemperatur werden durch die Eng- oder Weitstellung der Blutgefäße gesteuert. Bei ME/CFS kommt es jedoch zu einer vermehrten und unangepassten Engstellung der Blutgefäße und dadurch resultierenden Symptomen auf verschiedensten Ebenen.

Es scheinen in diesem Prozess bestimmte Antikörper beteiligt zu sein, die sich gegen Andockstellen an den Blutgefäßen richten. Dies bedeutet nicht, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt. Diese Autoantikörper treten zwar bei allen Menschen auf, sind jedoch bei ME/CFS oft übermäßig erhöht.

Zum Beispiel konnte zuletzt gezeigt werden, dass diese Antikörper mit der Symptomstärke von ME/CFS-Betroffenen in Zusammenhang stehen [5] und auch innerhalb einer Person mit der Stärke der Symptome schwanken [6].  

Durch die veränderte Gefäßverengung und Weitstellung können also Durchblutungsstörungen entstehen, die sich bei ME/CFS zum Beispiel in Form von Kopf- und Muskelschmerzen sowie -krämpfen zeigen. Auch das Auftreten von Ödemen, also Wassereinlagerungen in angrenzendem Gewebe, kann so erklärt werden. Zudem haben viele ME/CFS-Betroffene eine Wärme- und/oder Kälteintoleranz.

Denn aufgrund der unflexibel und dauerhaft eng gestellten Gefäße kann der Körper weniger gut auf Temperaturveränderungen reagieren. Somit können sich besonders kalte und heiße Umgebungen bei ME/CFS-Betroffenen symptomverstärkend auswirken. Auch Konzentrationsstörungen und Brain Fog werden mit einer Minderdurchblutung des Gehirns in Verbindung gebracht [3]. Ein weiteres Symptom, das bei ME/CFS aufgrund der veränderten Durchblutung auftritt, ist das postural-orthostatische Tachykardie Syndrom (kurz POTS).

Hinter diesem etwas sperrigen Begriff verbirgt sich Folgendes: Infolge einer Lageänderung des Körpers oder körperlicher Anstrengung kommt es zu einem starken Pulsanstieg oder gar Herzrasen. Dies kann auch mit Schwindel einhergehen. Zum Beispiel kann POTS auftreten, wenn du dich nach dem Schuhbinden aufrichtest oder eine Kiste Wasser in den Keller getragen hast. Und übrigens: So wie der Mechanismus der Minderdurchblutung die Muskelschmerzen bei ME/CFS erklärbar macht, werden auch Schmerzen und Krämpfe im Unterleib bei Endometriose erklärt [1].

In der Behandlung von ME/CFS kann das autonome Nervensystem gezielt durch den Einsatz von Entspannungsverfahren positiv beeinflusst werden.  

7. Neuroendokrine Dysfunktion

Die neuroendokrine Dysfunktion betrifft das Hormonsystem. So können Störungen im Hormonhaushalt oder auch im Blutzuckerhaushalt auftreten. Beispielsweise ist ein Drittel der ME/CFS-Betroffenen auch von Dysmenorrhoe, also besonders schmerzhafter und starker Regelblutung und/oder Endometriose betroffen [1,7]. In diesem komplexen Geschehen von Ursachen und Folgen werden unter anderem Veränderungen des Östrogen-Stoffwechsels sowie auch die überschießende Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen diskutiert [1].   

8. Immundysregulation

ME/CFS ist mit veränderten Prozessen im Immunsystem (also dem natürlichen Abwehrsystem des Körpers gegenüber Viren, Bakterien und Fremdstoffen) verknüpft. So werden bei ME/CFS unter anderem eine erhöhte Infektanfälligkeit (also häufiger auftretende Infekte) oder neu auftretende Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten gefunden.

Eine Kernrolle dabei scheinen bestimmte Zellen zu spielen, die im Körper bei vielen Immunprozessen beteiligt sind, die sogenannten Mastzellen. Diese schütten eine Vielzahl von Entzündungsbotenstoffen (z.B. Histamin) oder gefäßverengende Stoffe aus und führen sogar zu vermehrter Schmerzempfindlichkeit.

Dementsprechend wird eine histaminarme und entzündungshemmende Diät bei ME/CFS wie auch bei Endometriose als günstig und symptomlindernd anerkannt [1,3]. Auch allgemeine Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden können auftreten. Bei Verdauungsbeschwerden wird bei ME/CFS  analog zu Endometriose eine FODMAP-angepasste Diät empfohlen. Dies solltest du aber vorher auf jeden Fall mit deinem Arzt oder deiner Ärztin oder einer professionellen Ernährungsfachkraft absprechen.

Kurz und knapp

Du siehst, es ist alles mal wieder nicht so einfach und vieles ist direkt oder indirekt miteinander verknüpft – oder eben auch nicht. Fühlst du dich durch deine Fatigue aber eingeschränkt und deine Lebensqualität vermindert, solltest du auf jeden Fall mit einer Ärztin oder einem Arzt darüber sprechen.

Gerade nach der Covid-Pandemie und dem vermehrten Auftreten von Long Covid, gibt es immer mehr Fachpersonal, teilweise auch Pyschotherapeut:innen, die sich auf Fatigue oder ME/CFS spezialisiert haben. Auch in der Forschung ist das Thema aufgrund der Pandemie nochmal in den Vordergrund gerückt – eine hoffnungsvolle Entwicklung für alle Betroffenen. 

Referenzen

  1. Wirth, K. J.; Löhn, M. Myalgic Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS) and Comorbidities: Linked by Vascular Pathomechanisms and Vasoactive Mediators? Medicina (Mex.) 2023, 59 (5), 978. 
  2. Ramin-Wright, A.; Schwartz, A. S. K.; Geraedts, K.; Rauchfuss, M.; Wölfler, M. M.; Haeberlin, F.; von Orelli, S.; Eberhard, M.; Imthurn, B.; Imesch, P. Fatigue–a Symptom in Endometriosis. Hum. Reprod. 2018, 33 (8), 1459–1465. 
  3. Renz-Polster, H.; Scheibenbogen, C. Post-COVID-Syndrom Mit Fatigue Und Belastungsintoleranz: Myalgische Enzephalomyelitis Bzw. Chronisches Fatigue-Syndrom. Inn. Med. 2022, 63 (8), 830–839. 
  4. Carruthers, B. M.; Jain, A. K.; De Meirleir, K. L.; Peterson, D. L.; Klimas, N. G.; Lerner, A. M.; Bested, A. C.; Flor-Henry, P.; Joshi, P.; Powles, A. P. Myalgic Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome: Clinical Working Case Definition, Diagnostic and Treatment Protocols. J. Chronic Fatigue Syndr. 2003, 11 (1), 7–115. 
  5. Freitag, H.; Szklarski, M.; Lorenz, S.; Sotzny, F.; Bauer, S.; Philippe, A.; Kedor, C.; Grabowski, P.; Lange, T.; Riemekasten, G. Autoantibodies to Vasoregulative G-Protein-Coupled Receptors Correlate with Symptom Severity, Autonomic Dysfunction and Disability in Myalgic Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome. J. Clin. Med. 2021, 10 (16), 3675. 
  6. Busch, L.; Schriek, C.; Paul, M.; Heidecke, H. Modulation of Beta-Adrenergic Autoantibodies Over Time in Post-Viral ME/CFS Is Related to Fatigue and Pain Symptoms. Isr. Med. Assoc. J. IMAJ 2023, 25 (4), 259–264. 
  7. Boneva, R. S.; Lin, J.-M. S.; Wieser, F.; Nater, U. M.; Ditzen, B.; Taylor, R. N.; Unger, E. R. Endometriosis as a Comorbid Condition in Chronic Fatigue Syndrome (CFS): Secondary Analysis of Data from a CFS Case-Control Study. Front. Pediatr. 2019, 7, 195. 
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