Dr. med. Mohamed Gamal Ibrahim
Ein guter Tipp ist es auch, wenn Sie alle relevanten Unterlagen (Vorbefunde, Operationsberichte, Hormonwerte, Arztbriefe) zum Erstgespräch mitbringen. Im Sinne der Nachhaltigkeit verzichten wir auf Kopien. Wir scannen die Originale direkt in unsere Praxis-Software ein und geben der Patientin die Unterlagen zur weiteren Verwendung zurück.
Wie läuft die Diagnostik bei Ihnen genau ab? Findet sie direkt beim ersten Termin statt?
Das Erstgespräch dient hauptsächlich dem Kennenlernen und der Information. Wir drängen bei diesem Termin keine Patientin zu einer gynäkologischen Untersuchung oder zur Blutentnahme. Wenn Sie es aber wünschen und es medizinisch sinnvoll ist, kann die Diagnostik unmittelbar beginnen.
Ein Diagnose-Zyklus umfasst drei Termine (Zyklusbeginn „Follikelphase“, Zyklusmitte „Ovulationsphase“, Zyklusende „Lutealphase“). Bei jedem Termin wird Blut entnommen und der Hormonhaushalt analysiert. Eine gynäkologische Untersuchung sowie eine (vaginale) Sonographie zum Erkennen von Auffälligkeiten (Fehlbildungen, Endometriose-Herden, Schokoladenzysten o.ä) wird zur Zyklusmitte durchgeführt und kann bei Bedarf zum Zyklusende wiederholt werden.
Wie geht es nach der Diagnosestellung weiter?
Beim letzten Diagnostik-Termin am Zyklusende findet ein erstes Auswertungsgespräch statt. Sind die Befunde bereits aussagekräftig, wird ein individueller Therapieplan für Sie erstellt, der alle Maßnahmen aufnimmt, die notwendig und/oder wünschenswert sind, um die Endometriose in den Griff zu bekommen.
Manchmal machen es die Befunde auch nötig, dass weitere Untersuchungen (z.B. eine Bauchspiegelung, Darmspieglung, Demonstration und Besprechung der Befunde im Rahmen einer Endometriose-Konferenz) erforderlich sind. Diese werden in Kooperation mit anderen Endometriose-Zentren (Krankenhäusern) geplant und durchgeführt.
Erst wenn alle relevanten Befunde vorliegen, findet das endgültige Therapie-Gespräch statt. So können Sie sich sicher sein, dass Ihr Therapieplan maßgeschneidert für Ihre Situation ist.
Können Patientinnen mit vielseitigen Beschwerden direkt in Ihrem Zentrum (interdisziplinär) behandelt werden oder können Sie den Patientinnen helfen, passende Anlaufstellen zu finden?
Unser Fokus liegt darauf, dass Sie als Patientin die bestmögliche Behandlung bekommen, die zu Ihnen und zu Ihrer gesamten Lebenssituation passt. Dies kann eine endokrine (hormonelle) Therapie in unserem Haus sein oder auch die Überweisung an einen unserer Kooperationspartner.
Wir verfügen über ein etabliertes Netzwerk mit anderen für die Endometriose-Behandlung wichtigen Fachbereichen (z.B. Schmerztherapeuten, Endometriose-Operateuren, Psychologinnen, Selbsthilfegruppe, Physiotherapeuten, Naturheilpraktikerinnen). Wir begleiten Sie bei der Kontaktaufnahme und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Gibt es sonst noch etwas, das Sie Betroffenen mitteilen möchten?
Wenn Sie sich von uns angesprochen fühlen, lassen Sie sich von dem Wort „Kinderwunsch“ in unserem Zentrumsnamen nicht abhalten. Kinderwunsch ist nur ein Aspekt der Endometriose. Wir sind für alle Patientinnen offen, die Kontakt und Hilfe suchen, z.B. haben wir eine Anzahl von sehr jungen Patientinnen (unter 20 Jahren) in unserer Betreuung oder auch Patientinnen, die bereits Kinder haben.
0441 / 217 157 0
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