Endometriosezentrum des Martin Luther Krankenhaus Berlin


Berlin

Endometriosezentrum des Martin Luther Krankenhaus

Kurzvorstellung

  • Name: Endometriosezentrum des Martin Luther Krankenhauses Berlin
  • Zertifizierung: seit 2007 Endometriosezentrum
  • Spezialisierungen: Minimalinvasive Operationen, Zertifiziertes Gynäkologisches Krebszentrum, Zertifiziertes Brustzentrum, Operative Therapie der tiefinfiltrierenden Endometriose
  • Team:  Prof. Dr. Uwe Andreas Ulrich, Natalie Krauter und Dr. Claudia Haag



Berlin

Endometriose-zentrum des Martin Luther Krankenhaus

Kurzvorstellung

  • Name: Endometriosezentrum des Martin Luther Krankenhauses Berlin
  • Zertifizierung: seit 2007 Endometriosezentrum
  • Spezialisierungen: Minimalinvasive Operationen, Zertifiziertes Gynäkologisches Krebszentrum, Zertifiziertes Brustzentrum, Operative Therapie der tiefinfiltrierenden Endometriose
  • Team:  Prof. Dr. Uwe Andreas Ulrich, Natalie Krauter und Dr. Claudia Haag


Interview mit Prof. Dr. Uwe Andreas Ulrich und Dr. Claudia Haag

Leiter des Endometriosezentrums und Koordinatorin des Endometriosezentrums


Ist eine Überweisung (vom Gynäkologen oder Hausarzt) notwendig, um einen Termin bei Ihnen zu vereinbaren?

Zur Vorstellung in unserer Sprechstunde benötigen die Patientinnen eine stationäre Einweisung.

Wie lange wartet man als Patientin durchschnittlich auf einen ersten Termin?

Im Durchschnitt etwa 12 Wochen, manchmal müssen Patientinnen aber auch sechs Monate auf den Termin warten. In dringlichen medizinischen Situationen erhalten die Patentinnen natürlich umgehend einen Termin.

Wie können sich Patientinnen auf die Sprechstunde gut vorbereiten? (Gibt es Unterlagen, die mitgebracht werden sollten?)

Die Patientinnen werden gebeten, ihre bisherigen Krankenunterlagen mitzubringen. Wenn möglich, sollten z.B. Arztbriefe und OP-Berichte von vorausgegangenen Endometriose- oder anderen relevanten Operationen vorgelegt werden. Wenn bereits eine Abklärungsdiagnostik extern erfolgt ist, sind diese Befunde ebenfalls hilfreich.

Außerdem bitten wir alle Patientinnen einen Fragebogen zu ihren Beschwerden auszufüllen. Sie erhalten jenen vorab per E-Mail bzw. können ihn vor Ort ausfüllen.

Wie läuft die Diagnostik bei Ihnen genau ab? Findet sie direkt beim ersten Termin statt?

Beim ersten Termin eruieren wir in einem ausführlichen Gespräch die Situation der Patientin, ihre Beschwerden, die Einnahme von Medikamenten, Arbeitsunfähigkeit u.a.. Wir sprechen über ihre Vorerkrankungen, Voroperationen und die persönliche Lebensplanung (z.B. Kinderwunsch).

Oft wird beim ersten Termin auch eine körperliche (gynäkologische) Untersuchung stattfinden, wenn es durch die betroffene Frau als angemessen empfunden wird. Im Einzelfall vereinbart man dafür gleichwohl einen zweiten Termin, wenn z.B. bei jungen Mädchen die erste Konsultation nicht überfrachtet werden soll.

Wie geht es nach der Diagnosestellung weiter?

Nach der Verdachtsdiagnose Endometriose erklären wir der Patientin das Krankheitsbild. Abhängig vom Untersuchungsbefund, den Beschwerden und der persönlichen Lebenssituation entwickeln wir gemeinsam mit ihr ein individuelles Behandlungskonzept.

Dies kann z.B. eine primäre medikamentöse Therapie, ein primär operatives Vorgehen, eine Optimierung der Schmerztherapie und/oder verschiedene komplementäre Behandlungsmöglichkeiten beinhalten.

Alle Patientinnen erhalten im Anschluss an die Sprechstunde einen ausführlichen Arztbrief mit dem Untersuchungsbefund und einer Therapieempfehlung zur Weiterleitung an die niedergelassene Gynäkologin.

Können Patientinnen mit vielseitigen Beschwerden direkt in Ihrem Zentrum (interdisziplinär) behandelt werden oder können Sie den Patientinnen helfen, passende Anlaufstellen zu finden?

In unserem Endometriosezentrum arbeiten wir interdisziplinär vor allem mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der multimodalen Schmerztherapie zusammen. Letztere wird als Besonderheit auch stationär im Martin Luther Krankenhaus durchgeführt.

Mit den Gebieten Gastroenterologie und Urologie existieren bei uns ebenfalls bewährte Kooperationen. Ist eine assistierte Reproduktion zu empfehlen, können wir auf ein gutes Netzwerk mit Kinderwunschzentren zurückgreifen.

Für komplementäre Behandlungen können wir den Patientinnen externe Kooperationspartner für eine Ernährungsberatung, Physiotherapie, Osteopathie, TCM, psychologische Mitbetreuung etc. nennen.

Gibt es sonst noch etwas, das Sie Betroffenen mitteilen möchten?

Da die Manifestationen und die Folgen der Endometriose bei den Betroffenen doch recht unterschiedlich sind, sollten sie gemeinsam mit erfahrenen Therapeuten eine gute und tragfähige individuelle Lösung suchen.


030 / 895 533 52

[email protected]

www.johannesstift-diakonie.de



Gut zu wissen:

  • Patientenvolumen:
    Jährlich ca. 630 Patientinnen, davon operativ ca. 360 Patientinnen
  • Wartezeit auf einen Termin:
    Sofort bis 6 Monate (je nach Dringlichkeit)
  • Größe des Ärzte-Teams:
    1 Chefarzt, 6 Oberärztinnen und Oberärzte, 1 Fachärztin, 12 Assistenzärztinnen und Assistenzärzte











Weitere Endometriosezentren in Deutschland:




Meike Fischer

Seit 2021 arbeite ich nun schon für die Endo-App und es ist einfach mein Herzensthema! Zum einen habe ich seit einiger Zeit den Verdacht, selbst Endometriose zu haben. Zum anderen bedeutet Gesundheitsförderung, vor allem bei Personen mit Endometriose, für mich auch Empowerment – ein Thema, was mir ebenfalls sehr am Herzen liegt.

veröffentlicht von
Meike Fischer

 

Endo-App - kostenlos
Endometriose lindern

App auf Rezept

laden