Wie läuft die Diagnostik bei Ihnen genau ab? Findet sie direkt beim ersten Termin statt?
Wir nehmen uns derzeit einen Zeitraum von einer Stunde für Sie und beginnen mit der ausführlichen Anamnese. Im Anschluss hieran erfolgt das Aufklärungsgespräch über das Krankheitsbild Endometriose: von der Entstehung, diagnostischen Möglichkeiten, Krankheitsverlauf und Therapieoptionen.
Nach Erläuterung erfolgt eine ausführliche Untersuchung mit Speculumeinstellung, vaginaler Tastuntersuchung und einem qualifizierten Ultraschall, sowohl vaginal als auch über die Bauchdecke. Auch eine digital-rektale Untersuchung wird durchgeführt.
Jeder Schritt wird auf Sie und Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt. Wenn Sie eine bestimmte Untersuchung nicht wünschen, richten wir uns selbstverständlich danach. Zum Abschluss erstellen wir in Zusammenschau der anamnestischen Faktoren und der Untersuchungsbefunde ein individuelles Therapiekonzept und nehmen uns Zeit für Ihre Fragen.
Alle unsere Untersuchungsergebnisse und Empfehlungen werden in einem ausführlichen Brief an Ihren behandelnden Arzt und an Sie zu Hause versandt.
Wie geht es nach der Diagnosestellung weiter?
Entsprechend unserer Therapieempfehlung und in Abhängigkeit Ihrer persönlichen Bedürfnisse wird die ambulante hormonelle Behandlung oder eine andere konservative Therapie von Ihrer Gynäkologin weiter betreut. Sollte eine Indikation zur Operation bestehen, so werden wir mit Ihnen einen Termin zur OP-Vorbereitung vereinbaren.
Bei tiefinfiltrierender oder organüberschreitender Endometriose erfolgt ggf. eine bildgebende Diagnostik mittels MRT und eine Vorstellung im erfahrenen interdisziplinärem Behandlungsteam (Chirurgie/Urologie), danach dann die individualisierte OP-Vorbereitung. Hier kommt Ihnen unsere langjährige Expertise in der Durchführung komplexer interdisziplinärer Endometrioseoperationen an Darm, Blase oder anderen Organen zugute.
Sollte aufgrund einer höhergradigen Endometrioseerkrankung die Durchführung einer Anschlussheilbehandlung sinnvoll sein, so können wir dies im Rahmen des stationären Aufenthalts für Sie initiieren.
Selbstverständlich besprechen wir jeden einzelnen Schritt Ihrer Therapie ausführlich mit Ihnen.
Können Patientinnen mit vielseitigen Beschwerden direkt in Ihrem Zentrum (interdisziplinär) behandelt werden oder können Sie den Patientinnen helfen, passende Anlaufstellen zu finden?
Durch die Einbindung unseres Krankenhauses in den Verbund der Stiftung der Cellitinnen arbeiten wir eng mit den Kollegen aus anderen Fachbereichen, vor allem der Chirurgie und der Urologie, zusammen. Interdisziplinäre Therapiekonzepte erhalten Sie also bei uns „aus einer Hand“ ohne Doppeluntersuchungen und lange Wartezeiten.
Gibt es sonst noch etwas, das Sie Betroffenen mitteilen möchten?
Leider haben die meisten Patientinnen oft einen langen Leidensweg hinter sich und benötigen eine Anlaufstelle, an der sie sich wohl fühlen und einen geschützten Raum vorfinden, um über ihre Beschwerden frei reden zu können und ernst genommen zu werden.
Uns ist es ein großes Anliegen, unseren Patientinnen mit große Wertschätzung und einem Höchstmaß an Empathie entgegenzutreten und eine individuelle Beratung zu ermöglichen. Endometriose ist eine hochindividuelle Erkrankung mit vielen verschiedenen Ausprägungen und Symptomen und mit ganz individuellem Leidensdruck der einzelnen Patientin.
Mit diesem Wissen nehmen wir uns für jede einzelne Patientin die Zeit, die sie und wir brauchen, um die Vorgeschichte zu besprechen und das für die einzelne Frau mit ihren Wünschen und Bedürfnissen passende Therapiekonzept zu entwickeln.
0221/3308 1321
[email protected]
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