Wie häufig ist das Symptom Schüttelfrost bei Endometriose-Betroffenen?
50,26% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Schüttelfrost als Symptom der Endometriose genannt.
Wie häufig ist das Symptom Schüttelfrost bei Endometriose-Betroffenen im Vergleich zur Nichtbetroffenen-Gruppe?
4,28% der
Endometriose-Betroffenen leiden unter dem Symptom
Schüttelfrost sehr stark im Vergleich zu einer
Prävalenz von 0,00% bei Nichtbetroffenen.
Die folgenden Tabelle stellt das Symptom Schüttelfrost bei
Endometriose-Betroffenen im Vergleich zu Nichtbetroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht) bis 5 (sehr stark) beantworten.
Symptomstärke | Endometriose | Nichtbetroffenen | Vergleich |
---|---|---|---|
gar nicht | 49,74% | 79,87% | -30,13% |
etwas | 17,49% | 12,58% | 4,91% |
mittel | 18,41% | 5,03% | 13,38% |
stark | 10,08% | 2,52% | 7,56% |
sehr stark | 4,28% | 0,00% | 4,28% |
Anhand der Datensätze haben wir die Kendall-Korrelation berechnet. Die folgenden Symptome könnten im Zusammenhang mit Schüttelfrost stehen.
Symptom­bezeichnung | Zu­sammenhang |
---|---|
Kältegefühl / frieren | mittlerer Zusammenhang (36,00%) |
Schwindel | schwacher Zusammenhang (28,00%) |
Gliederschmerzen | schwacher Zusammenhang (28,00%) |
Fieber | schwacher Zusammenhang (28,00%) |
Übelkeit | schwacher Zusammenhang (26,00%) |
Taubheit in Beinen | schwacher Zusammenhang (26,00%) |
Gelenkschmerzen | schwacher Zusammenhang (25,00%) |
Atemnot / Kurzatmigkeit | schwacher Zusammenhang (25,00%) |
Erschöpfung / Fatigue | schwacher Zusammenhang (24,00%) |
Appetitlosigkeit | schwacher Zusammenhang (24,00%) |
Hitzewallungen | schwacher Zusammenhang (23,00%) |
Aufstoßen | schwacher Zusammenhang (21,00%) |
Ohnmacht | schwacher Zusammenhang (21,00%) |
Taubheit in Händen | schwacher Zusammenhang (21,00%) |
Nierenschmerzen | schwacher Zusammenhang (21,00%) |
Bauchschmerzen außerhalb des Unterleibs | schwacher Zusammenhang (20,00%) |
Häufiges Wasserlassen | schwacher Zusammenhang (20,00%) |
Geschmacksveränderung (z.B. Eisen) | schwacher Zusammenhang (20,00%) |
Schüttelfrost wird von Medizinern als Febris undularis bezeichnet. Betroffene leiden untere unkontrollierbarem Zittern am gesamten Körper und einem ausgeprägten Kälteempfinden. Das Zittern wird durch unwillkürliche Muskelzuckungen verursacht. Hierdurch soll die Körpertemperatur gesteigert werden. Schüttelfrost stellt also eine Schutzfunktion des Körpers vor Auskühlung dar. Meist wird Schüttelfrost durch eine bakterielle oder virale Infektionskrankheit ausgelöst, aber auch andere Krankheiten kommen als Ursache in Betracht: so auch Endometriose, Schilddrüsenfehlfunktionen und Nebenwirkungen von Medikamenten.
Um zu verstehen, warum viele an Endometriose erkrankte Frauen an Schüttelfrost leiden, muss man zunächst die Vielschichtigkeit der Erkrankung betrachten: Endometriose ist dadurch gekennzeichnet, dass im kleinen Becken, aber auch im gesamten Bauchraum und sogar in Lunge, Herz und Gehirn Zellansammlungen wachsen, die aus gebärmutterähnlichem Gewebe bestehen. Da diese vom Hormonzyklus gesteuert werden, wachsen diese innerhalb diese zyklisch an und bluten dann auch wieder ab. Kann das Blut nicht aus dem Körper ausgeleitet werden, entweicht es in den Bauchraum oder staut sich im Gewebe. Dort kann es zu Entzündungen, Verwachsungen, Vernarbungen oder sogar die Bildung von Zysten kommen. Zu den Leitsymptomen der Endometriose zählen insbesondere starke Schmerzen, Blutungsstörungen und verminderte Fruchtbarkeit. Zudem haben Frauen, die an Endometriose erkrankt sind, ein signifikant erhöhtes Risiko für Krankheiten wie Schilddrüsenfehlfunktion, Depression und Migräne.
Vor diesem Hintergrund kommen folgende Aspekte der Endometriose als Ursache für Schüttelfrost in Betracht: