Wie häufig ist das Symptom Fieber bei Endometriose-Betroffenen?
25,87% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Fieber als Symptom der Endometriose genannt.
Wie häufig ist das Symptom Fieber bei Endometriose-Betroffenen im Vergleich zur Nichtbetroffenen-Gruppe?
0,46% der
Endometriose-Betroffenen leiden unter dem Symptom
Fieber sehr stark im Vergleich zu einer
Prävalenz von 0,00% bei Nichtbetroffenen.
Die folgenden Tabelle stellt das Symptom Fieber bei
Endometriose-Betroffenen im Vergleich zu Nichtbetroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht) bis 5 (sehr stark) beantworten.
Symptomstärke | Endometriose | Nichtbetroffenen | Vergleich |
---|---|---|---|
gar nicht | 74,13% | 91,82% | -17,69% |
etwas | 12,65% | 6,29% | 6,36% |
mittel | 9,16% | 0,63% | 8,54% |
stark | 3,60% | 1,26% | 2,34% |
sehr stark | 0,46% | 0,00% | 0,46% |
Anhand der Datensätze haben wir die Kendall-Korrelation berechnet. Die folgenden Symptome könnten im Zusammenhang mit Fieber stehen.
Symptom­bezeichnung | Zu­sammenhang |
---|---|
Schüttelfrost | schwacher Zusammenhang (28,00%) |
Übelkeit | schwacher Zusammenhang (20,00%) |
Ohnmacht | schwacher Zusammenhang (20,00%) |
Taubheit in Beinen | schwacher Zusammenhang (20,00%) |
Fieber ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom, das im Rahmen vieler unterschiedlicher Erkrankungen auftreten kann. Das Auftreten von Fieber alleine ist also kein Indikator, dass eine Frau an Endometriose erkrankt ist. Kommt es jedoch regelmäßig rund um den Zeitpunkt der Menstruation zu Fieberschüben, so können diese durch die Endometriose oder eine Sonderform der Endomeriose verursacht werden. Bei dieser Sonderform, der Adenomyose, handelt es sich um eine eigenständige Erkrankung. Allerdings sind 50 Prozent aller Frauen, die an Adenomyose erkrankt sind, auch von Endometriose betroffen.
Endometriose ist dadurch gekennzeichnet, dass Wucherungen aus gebärmutterähnlichem Gewebe außerhalb der Gebärmutter auftreten. Diese Endometrioseherde finden sich vorrangig an den Organen des kleinen Beckens, können jedoch auch am Darm, dem Zwerchfell und sogar Lunge, Herz und Gehirn auftreten. Bei der Adenomyose wachsen Zellen, die der Gebärmutterschleimhaut ähneln, in die Gebärmutterwand ein. Hier ist also die Gebärmutter selbst von den Wucherungen betroffen. Die Wucherungen unterliegen dem Hormonzyklus und wachsen daher zunächst an, um dann wieder abzubluten. Kann das Blut nicht aus dem Körper heraus geleitet werden, verbleibt es im Gewebe oder blutet in den Bauchraum hinein. Dort kann es zu Entzündungen, Verklebungen und Vernarbungen und sogar zur Bildung von Zysten kommen.
Die immer wiederkehrenden Entzündungsprozesse können perimenstruell, also zum Zeitpunkt der Menstruation, zu Fieberschüben führen. Fieberschübe bei Frauen, die an Adenomyse erkrankt sind, können dabei zum Teil bis zu 40 Grad erreichen. Doch auch Frauen, die „nur“ an Endometriose alleine erkrankt sind, können von diesen Fieberschüben betroffen sein.
Akut auftretendes Fieber, das durch Endometriose verursacht wird, kann zudem einen anderen Grund haben: Platzt eine Zyste kann es zu massiven Entzündungen und damit verbunden auch Fieber kommen. Ein akuter Fieberschub, der nicht durch einen Infekt oder eine bekannte chronische Erkrankung zu erklären ist, sollte von einem Arzt abgeklärt werden.