Endometriose kann das Sexualleben erheblich beeinflussen. Daher ist es umso wichtiger, mit deiner Beziehungsperson offen über deine Bedürfnisse zu sprechen. Zum Beispiel kannst du einen generellen Endo-Check-In als Termin fest einplanen. Hier sprecht ihr darüber, welche Symptome dich gerade belasten. Das hilft, das Verständnis für die Endometriose und ihre Auswirkungen auf deinen Alltag, zu verstärken. Wenn deine Beziehungsperson weiß, womit du aktuell zu kämpfen hast, kann sie besser auf deine Bedürfnisse eingehen.
Nehmt euch Zeit, euch gegenseitig zu erzählen, wie ihr die gemeinsame Sexualität mit Endometriose momentan erlebt, was euch beschäftigt oder belastet. Was sind eure Ängste, Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche? Wie erlebst du dich selbst in diesen Momenten, wie erlebst du die Gesamtsituation?
Für schmerzfreien Sex ist es wichtig, dass du entspannt bist. Sobald du negative Emotionen bezüglich Sex verspürst, kann es sein, dass deine Beckenbodenmuskulatur verspannt. Das führt zu noch mehr Schmerzen und Frustration. Deshalb kann es sinnvoll sein, Wege zu finden, wie ihr eine entspannte Atmosphäre für Sexualität schaffen könnt. Dazu gehört vielleicht ein längeres Vorspiel, Wärme, Kuscheln oder eine gegenseitige Massage. Versucht, euch schrittweise heranzutasten und herauszufinden, was für euch gut funktioniert. Welche Stellung beim Sex ist gut für euch? Einige Frauen finden es zum Beispiel angenehmer, oben zu sein und die Kontrolle zu haben.
Für Schmerztage könnt ihr Alternativen finden, um Nähe und Intimität zu spüren. Das können Berührungen sein, aber auch ein gutes Gespräch. Sprecht auch über eure Gefühle. Es ist in Ordnung, wenn ihr aufgrund der Schmerzen auch mal traurig oder wütend seid. Das ist völlig normal. Dabei ist wichtig zu kommunizieren, dass ein Nein zum Sex nicht bedeutet, dass ihr euch nicht liebt oder ihr euch nicht attraktiv findet. Wichtig ist: es ist niemand schuld an der Situation. Für mehr zum Thema Schmerzen beim Sex, schau auch gerne bei unseren 5 Tipps vorbei!