Wie häufig ist das Symptom Blut im Urin bei Endometriose-Betroffenen?
22,10% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Blut im Urin als Symptom der Endometriose genannt.
Wie häufig ist das Symptom Blut im Urin bei Endometriose-Betroffenen im Vergleich zur Nichtbetroffenen-Gruppe?
1,10% der
Endometriose-Betroffenen leiden unter dem Symptom
Blut im Urin sehr stark im Vergleich zu einer
Prävalenz von 0,00% bei Nichtbetroffenen.
Die folgenden Tabelle stellt das Symptom Blut im Urin bei
Endometriose-Betroffenen im Vergleich zu Nichtbetroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht) bis 5 (sehr stark) beantworten.
| Symptomstärke | Endometriose | Nichtbetroffenen | Vergleich |
|---|---|---|---|
| gar nicht | 77,90% | 94,34% | -16,44% |
| etwas | 9,63% | 4,40% | 5,23% |
| mittel | 8,47% | 1,26% | 7,21% |
| stark | 2,90% | 0,00% | 2,90% |
| sehr stark | 1,10% | 0,00% | 1,10% |
Anhand der Datensätze haben wir die Kendall-Korrelation berechnet. Die folgenden Symptome könnten im Zusammenhang mit Blut im Urin stehen.
| Symptombezeichnung | Zusammenhang |
|---|---|
| Blasenentzündung | mittlerer Zusammenhang (33,00%) |
| Schmerzen beim Urinieren | schwacher Zusammenhang (28,00%) |
| Blut im Stuhlgang | schwacher Zusammenhang (25,00%) |
| Nierenschmerzen | schwacher Zusammenhang (21,00%) |
Blut im Urin kann ganz verschiedene Ursachen haben. Außerdem sind Blutbeimengungen, gerade in ganz kleine Mengen, nicht unbedingt mit bloßem Auge, sondern nur über Urintests, messbar. Und gerade während der Menstruationsblutung ist es schwer zu unterscheiden, woher das Blut im Urin stammt. Aufgrund der anatomischen Nähe zwischen Vagina und dem Ende der Harnröhre kann es sich bei dem Blut im Urin auch um Menstruationsblut handeln. Trotzdem können Blutbeimengungen im Urin ein Symptom der Endometriose sein. Das ist immer dann der Fall, wenn die Blase oder die Harnleiter von der Endemoetriose befallen sind. In diesem Fall wachsen Zellverbünde, ähnlich denen, die eigentlich nur die Gebärmutter von innen auskleiden, im Bereich der Blase und/oder der Harnleiter oder auch der Nieren.
Zu Blut im Urin kann es im Rahmen der Endometriose immer dann kommen, wenn sich Endometrioseherde nicht (nur) außen auf Blase, Harnleiter oder Niere finden, sondern auch im Inneren der Organe. Wie die Schleimhaut in der Gebärmutter wachsen auch die Endometrioseherde, gesteuert durch den Hormonzyklus, an und bluten dann zum Ende des Zyklus wieder ab. Dieses Blut wird dann zusammen mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden.
Die Blasenendometriose verursacht unterschiedliche Symptome, die leicht mit denen eines Harnwegsinfektes verwechselt werden können: Neben Blut im Urin, was allerdings nur bei rund 20 Prozent der Frauen mit Blasenendometriose auftritt, kommt es zu Schmerzen im Unterbauch, häufigem Wasserlassen von kleinen Urinmengen, vermehrtem Harndrang, Schmerzen bei großer Blasenfüllung und beim Urinieren. Ob die Ursache für Blut im Urin tatsächlich eine Endometriose ist, kann durch eine Ultraschalluntersuchung und eine MRT-Untersuchung herausgefunden werden. Befindet sich der Endometrioseherd innerhalb der Blase, kann mittels Blasenspiegelung eine Feindiagnostik erfolgen.