Wie häufig ist das Symptom Verlängerte Regelblutung bei Endometriose-Betroffenen?
69,96% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Verlängerte Regelblutung als Symptom der Endometriose genannt.
Wie häufig ist das Symptom Verlängerte Regelblutung bei Endometriose-Betroffenen im Vergleich zur Nichtbetroffenen-Gruppe?
22,43% der
Endometriose-Betroffenen leiden unter dem Symptom
Verlängerte Regelblutung sehr stark im Vergleich zu einer
Prävalenz von 3,77% bei Nichtbetroffenen.
Die folgenden Tabelle stellt das Symptom Verlängerte Regelblutung bei
Endometriose-Betroffenen im Vergleich zu Nichtbetroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht) bis 5 (sehr stark) beantworten.
Symptomstärke | Endometriose | Nichtbetroffenen | Vergleich |
---|---|---|---|
gar nicht | 30,04% | 66,04% | -36,00% |
etwas | 12,32% | 13,21% | -0,89% |
mittel | 16,15% | 10,06% | 6,09% |
stark | 19,06% | 6,92% | 12,14% |
sehr stark | 22,43% | 3,77% | 18,66% |
Anhand der Datensätze haben wir die Kendall-Korrelation berechnet. Die folgenden Symptome könnten im Zusammenhang mit Verlängerte Regelblutung stehen.
Symptom­bezeichnung | Zu­sammenhang |
---|---|
Verstärkte Regelblutung | starker Zusammenhang (54,00%) |
Klumpige Blutung | mittlerer Zusammenhang (31,00%) |
Starke Regelschmerzen | schwacher Zusammenhang (27,00%) |
Unterleibsschmerzen | schwacher Zusammenhang (22,00%) |
Eine normale Regelblutung dauert zwischen drei und sieben Tagen. Als verlängerte Regelblutung gilt daher eine Menstruation von mindestens acht Tagen. Aufgrund der verlängerten Blutungsphase kommt es oftmals auch zu einem erhöhten Blutverlust. Als normaler Blutverlust pro Periode gelten 80 ml Blut. Die Folge können Blutarmut und Eisenmangel sein. Aufgrund von Stress, Krankheit oder Reisen kann sich eine Regelblutung einmalig verlängern. In diesem Fall spricht man nicht von einer verlängerten Regelblutung. Es handelt sich um eine normale Abweichung. Die krankhaft verlängerte Regelblutung wird als Menorrhagie bezeichnet.
Es gibt viele mögliche Ursachen für die Entstehung einer Menorrhagie. Eine der Ursachen ist die Endometriose und hier insbesondere eine Sonderform der Endometriose: die Adenomyose. Bei der Endometriose wachsen Zellen, die Gemeinsamkeiten mit der Gebärmutterschleimhaut aufweisen, außerhalb der Gebärmutter in sogenannten Endometrioseherden. Bei der Adenomyose wächst Gewebe aus den Drüsen in der Gebärmutterschleimhaut in das Muskelgewebe der Gebärmutter hinein. Die Adenomyose tritt verstärkt bei Frauen auf, die auch an Endometriose leiden. Zudem leiden vermehrt Frauen unter Adenomyse, die bereits mehrere Schwangerschaften hatten. Außerdem sind von dieser Spezialform der Endometriose vorrangig Frauen ab Mitte 30 betroffen.
Die Diagnostik der Adenomyose ist besonders schwer. Eine vergrößerte Gebärmutter deutet auf eine Adenomyose hin. Bei einem Verdacht werden eine Ultraschalluntersuchung sowie ein MRT durchgeführt. Eine definitive Diagnose lässt sich jedoch nur durch eine Gewebeuntersuchung erzielen. Hierzu muss allerdings die Gebärmutter entfernt werden. Bei Frauen, bei denen ein Kinderwunsch besteht, ist dieser Eingriff, der zugleich Diagnostik und Behandlung ist, ausgeschlossen.
Neben einer verlängerten Blutung zeigt sich eine Adenomyose durch folgende Symptome: