Wie häufig ist das Symptom Geruchsverlust bei Endometriose-Betroffenen?
12,75% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Geruchsverlust als Symptom der Endometriose genannt.
Wie häufig ist das Symptom Geruchsverlust bei Endometriose-Betroffenen im Vergleich zur Nichtbetroffenen-Gruppe?
0,81% der
Endometriose-Betroffenen leiden unter dem Symptom
Geruchsverlust sehr stark im Vergleich zu einer
Prävalenz von 0,00% bei Nichtbetroffenen.
Die folgenden Tabelle stellt das Symptom Geruchsverlust bei
Endometriose-Betroffenen im Vergleich zu Nichtbetroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht) bis 5 (sehr stark) beantworten.
Symptomstärke | Endometriose | Nichtbetroffenen | Vergleich |
---|---|---|---|
gar nicht | 87,25% | 92,45% | -5,20% |
etwas | 7,07% | 5,03% | 2,04% |
mittel | 3,30% | 1,89% | 1,42% |
stark | 1,56% | 0,63% | 0,94% |
sehr stark | 0,81% | 0,00% | 0,81% |
Anhand der Datensätze haben wir die Kendall-Korrelation berechnet. Die folgenden Symptome könnten im Zusammenhang mit Geruchsverlust stehen.
Symptom­bezeichnung | Zu­sammenhang |
---|---|
Geschmacksveränderung (z.B. Eisen) | schwacher Zusammenhang (26,00%) |
Hörverlust | schwacher Zusammenhang (25,00%) |
Geruchsverlust, auch Riechstörung oder Dysosmien genannt, stellt eine massive Einschränkung der Lebensqualität dar. Riechstörungen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und von einer Verminderung des Riechvermögens bis zu einem kompletten Verlust reichen. Zudem wird zwischen qualitativen und quantitativen Riechstörungen unterschieden. Qualitative Riechstörungen sind solche, bei denen Gerüche falsch wahrgenommen werden. Bei quantitativen Riechstörungen ist der Geruchssinn verringert oder auch gesteigert. Mit fortschreitendem Alter sind Riechstörungen weit verbreitet und sind Folge des allgemeinen degenerativen Prozesses. Allerdings können auch ganz unterschiedliche Erkrankungen, Unfälle oder sonstige Einflüsse die Ursache von Geruchsverlust sein. Viele Frauen mit Endometriose leiden unter Geruchsstörungen. Die Zusammenhänge sind oftmals nicht auf den ersten Blick zu erkennen, weshalb Geruchsverlust kein Indikator für eine Endometriose ist.
Bei der Endometriose wachsen sogenannte Endometrioseherde im kleinen Becken, im gesamten Bauchraum und, in seltenen Fällen, auch in Lunge, Zwerchfell und sogar im Gehirn. Die Wucherungen wachsen im Zyklusverlauf an und bluten dann wieder ab. Da das Blut meist nicht aus dem Körper herausgeleitet werden kann, verbleibt es im Gewebe und löst dort in vielen Fällen Entzündungen, Verwachsungen und in der Folge Vernarbungen aus. Auch Zysten können sich aus den Wucherungen entwickeln. Die Leitsymptome der Endometriose sind Schmerzen, Blutungsstörungen und verminderte Fruchtbarkeit. Auch, wenn die Wissenschaft bis heute noch nicht weiß, warum, so ist über Studien belegbar, dass Endometriosepatientinnen zudem ein signifikant erhöhtes Risiko für weitere Erkrankungen haben. Dazu zählen Schilddrüsenfehlfunktionen, Infektanfälligkeit, Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Auf diese Weise kann Endometriose (mit-)ursächlich für Geruchsverlust sein: