Unerfüllter Kinderwunsch als Symptom bei Endometriose

Wie häufig ist das Symptom Unerfüllter Kinderwunsch bei Endometriose-Betroffenen?

56,02% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Unerfüllter Kinderwunsch als Symptom der Endometriose genannt.

Wie häufig ist das Symptom Unerfüllter Kinderwunsch bei Endometriose-Betroffenen im Vergleich zur Nichtbetroffenen-Gruppe?

22,77% der Endometriose-Betroffenen leiden unter dem Symptom Unerfüllter Kinderwunsch sehr stark im Vergleich zu einer Prävalenz von 1,27% bei Nichtbetroffenen.
Die folgenden Tabelle stellt das Symptom Unerfüllter Kinderwunsch bei Endometriose-Betroffenen im Vergleich zu Nichtbetroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht) bis 5 (sehr stark) beantworten.

Symptom Unerfüllter Kinderwunsch bei Endometriose - Vergleich mit Kontrollgruppe

Unerfüllter Kinderwunsch bei Endometriose
(n = 1612)
43,98%
4,65%
23,08%
5,52%
22,77%
Unerfüllter Kinderwunsch bei Nichtbetroffenen
(n = 157)
91,08%
1,27%
6,37%
0,00%
1,27%

Tabellarischer Vergleich der Prävalenz von Unerfüllter Kinderwunsch

Symptom­stärke Endo­metriose Nicht­be­troff­enen Ver­gleich
gar nicht 43,98% 91,08% -47,10%
etwas 4,65% 1,27% 3,38%
mittel 23,08% 6,37% 16,71%
stark 5,52% 0,00% 5,52%
sehr stark 22,77% 1,27% 21,49%

Symptome, die mit Unerfüllter Kinderwunsch in Zusammenhang stehen könnten

Anhand der Datensätze haben wir die Kendall-Korrelation berechnet. Die folgenden Symptome könnten im Zusammenhang mit Unerfüllter Kinderwunsch stehen.

Symptom­bezeichnung Zu­sammen­hang

Unerfüllter Kinderwunsch bei Endometriose

Ein unerfüllter Kinderwunsch kann viele Ursachen haben, darunter auch Endometriose. Andererseits bedeutet die Diagnose „Endometriose“ nicht zwangsläufig, dass die betroffenen Frauen unfruchtbar sind oder unter verminderter Fruchtbarkeit leiden. Endometriose und Schwangerschaft schließen einander nicht aus. Allerdings leiden zwischen 30 und 50 Prozent der an Endometriose erkrankten Frauen unter einer verminderten Fruchtbarkeit. Für diese verminderte Fruchtbarkeit, die durch Endometriose verursacht wird, gibt es mehrere mögliche Faktoren:

Endometriose ist dadurch gekennzeichnet, dass sich Zellansammlungen ähnlich der Gebärmutterschleimhaut auch außerhalb der Gebärmutter finden. Diese sogenannten Endometrioseherde unterliegen dem Hormonzyklus und wachsen daher zunächst an, um zum Zyklusende abzubluten. Je nach Lokalisation kann das Blut aus dem Körper ausgeschieden werden oder es staut sich und es entwickeln sich Entzündungen, Zysten oder Narben und Verwachsungen. Konkret kann sich das folgendermaßen auf die Fruchtbarkeit auswirken:

  • Zyklusstörungen: Endometriose kann zu Zyklusstörungen führen, was es den betroffenen Frauen erschwert, die fruchtbaren Tage zu ermitteln.
  • Verklebungen und Verwachsungen: Treten diese in einem Eierstock oder Eileiter auf, ist der Transport vom Ei in die Gebärmutter erschwert oder auf einer Seite unmöglich.
  • Entzündungen: Entzündungsprozesse können einen Einfluss auf die Zusammensetzung von Körperflüssigkeiten haben. Dies kann unter anderem Einfluss auf die Beweglichkeit der Spermien haben. Diese können dann nicht mehr zum Ei gelangen, um es zu befruchten.
  • Zysten: Im Bereich der Endometrioseherde können sich Zysten bilden. Treten diese beispielsweise in einem Eierstock auf, so wird Eierstockgewebe verdrängt und die Tätigkeit des betroffenen Eierstocks eingeschränkt oder aufgehoben.

Auch wenn Endometriose zu einer verminderten Fruchtbarkeit führt, so lässt sich die Fruchtbarkeit beispielsweise durch eine operative Entfernung von Zysten oder Verklebungen deutlich verbessern. Oftmals können betroffene Frauen im Anschluss auf natürliche Weise schwanger werden. Alternativ besteht die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung, um den Kinderwunsch zu erfüllen.

Wusstest du schon, dass du selbst auch einen großen Einfluss auf die Endometriose-Symptome haben kannst? In der Endo-App lernst du Selbstmanagement-Techniken bei Endometriose und findest viele interaktive Übungen zur Linderung der Beschwerden.