Bluthusten als Symptom bei Endometriose

Wie häufig ist das Symptom Bluthusten bei Endometriose-Betroffenen?

2,84% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Bluthusten als Symptom der Endometriose genannt.

Wie häufig ist das Symptom Bluthusten bei Endometriose-Betroffenen im Vergleich zur Nichtbetroffenen-Gruppe?

0,00% der Endometriose-Betroffenen leiden unter dem Symptom Bluthusten sehr stark im Vergleich zu einer Prävalenz von 0,00% bei Nichtbetroffenen.
Die folgenden Tabelle stellt das Symptom Bluthusten bei Endometriose-Betroffenen im Vergleich zu Nichtbetroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht) bis 5 (sehr stark) beantworten.

Symptom Bluthusten bei Endometriose - Vergleich mit Kontrollgruppe

Bluthusten bei Endometriose
(n = 1725)
97,16%
1,97%
0,75%
0,12%
0,00%
Bluthusten bei Nichtbetroffenen
(n = 159)
98,74%
0,63%
0,63%
0,00%
0,00%

Tabellarischer Vergleich der Prävalenz von Bluthusten

Symptom­stärke Endo­metriose Nicht­be­troff­enen Ver­gleich
gar nicht 97,16% 98,74% -1,58%
etwas 1,97% 0,63% 1,34%
mittel 0,75% 0,63% 0,12%
stark 0,12% 0,00% 0,12%
sehr stark 0,00% 0,00% 0,00%

Symptome, die mit Bluthusten in Zusammenhang stehen könnten

Anhand der Datensätze haben wir die Kendall-Korrelation berechnet. Die folgenden Symptome könnten im Zusammenhang mit Bluthusten stehen.

Symptom­bezeichnung Zu­sammen­hang

Bluthusten bei Endometriose

Bluthusten, oder blutiger Auswurf, kann unterschiedliche Ursachen haben. Husten, der blutigen Auswurf produziert, sollte immer vom Arzt abgeklärt werden. Auch, wenn meist andere Ursachen für den Bluthusten verantwortlich sein werden, so kann dieser auch ein Symptom der Endometriose sein. Denn auch, wenn die Endometriose als gynäkologische Erkrankung einklassifiziert ist, kann sie auch andere als die weiblichen Fortpflanzungsorgane betreffen.

Die Endometriose verursacht Wucherungen von gebärmutterschleimhautähnlichem Gewebe außerhalb der Gebärmutter. Meist treten diese sogenannten Endometrioseherde im Becken auf, doch auch weiter entfernt liegende Organe wie Zwerchfell, Lunge oder Gehirn können betroffen sein. Diese sind vom Hormonzyklus abhängig und wachsen zunächst an, um dann zum Zyklusende abzubluten. Kann das Blut nicht aus dem Körper ausgeschieden werden, entstehen Entzündungen, es kommt zu Verklebungen oder Vernarbungen.

Befinden sich Endometrioseherde in der Lunge, so ist vorwiegend das so genannt Lungenparenchym betroffen. Das Gewebe ist für die Atmung zuständig. Das bedeutet, dass durch Endometrioseherde in der Lunge die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt wird. Daher können Betroffene einer Lungenendometriose an folgenden Symptomen leiden:

  • Husten
  • Blutiger Auswurf
  • Schmerzen in der Brust
  • Kurzatmigkeit
  • Atemnot

Die Diagnose der Lungenendometriose erfolgt aufgrund der Anamnese. Hier geht es vor allem um die Frage, ob der Bluthusten im zeitlichen Zusammenhang mit der Periode auftritt. Ist dies der Fall, kann die Lunge über bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomografie und Computertomografie dargestellt werden. Schattierungen können ein Hinweis auf Knoten oder entzündliche Veränderungen geben. Über eine Bronchoskopie kann Gewebe aus der Lunge entnommen werden, das im Labor untersucht wird. Laut Leitlinienprogramm erfolgt die Behandlung im ersten Schritt mit Medikamenten, damit das Gewebe nicht weiter geschädigt wird. Nur wenn eine medikamentöse Therapie nicht ausreicht, kann ein operativer Eingriff erwogen werden, um die Funktionsfähigkeit der Lunge zu verbessern oder zu erhalten.

Wusstest du schon, dass du selbst auch einen großen Einfluss auf die Endometriose-Symptome haben kannst? In der Endo-App lernst du Selbstmanagement-Techniken bei Endometriose und findest viele interaktive Übungen zur Linderung der Beschwerden.