Yoga bei Endometriose hilfreich?

Wie viele Endometriose-Betroffene nutzen Yoga, um ihre Symptome zu lindern?

60,01% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Yoga zur Linderung der Endometriose bereits ausprobiert.

21,13% davon finden, dass Yoga sehr hilfreich ist.
Die folgenden Tabelle stellt das Endometriose-Hilfsmittel Yoga bei Endometriose-Betroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht hilfreich) bis 5 (sehr hilfreich).

Hilft Yoga bei Endometriose?

Yoga
(n = 1046)
21,13%
26,00%
26,86%
16,16%
9,85%

Tabellarischer Zusammenstellung für Yoga

Bewert­ung Pro­zent An­zahl
gar nicht hilfreich 9,85% 103
wenig hilfreich 16,16% 169
etwas hilfreich 26,86% 281
hilfreich 26,00% 272
sehr hilfreich 21,13% 221

Yoga bei Endometriose

Yoga umfasst gleich mehrere Elemente, die zur Linderung von Endometriosebeschwerden führen können und wird daher von einigen Betroffenen regelmäßig praktiziert. Eine generelle Verbesserung der Lebensqualität und sogar eine Reduzierung von Unterleibsschmerzen konnte sogar wissenschaftlich nachgewiesen werden. Die ursprünglich aus Indien stammende Lehre ist also nicht nur ein trendiges Sportprogramm. Neben einigen anderen Aspekten sind vor allem drei hervorzuheben, da sie in den modernen Varianten wohl die wichtigste Rolle spielen.

Zum einen wäre da die Atmung (Pranayama). Sie nimmt einen ganz besonderen Platz im Yoga ein. Alle Übungen und Bewegungsabläufe werden nämlich im Einklang mit deinem Atem durchgeführt. So setzt die Entspannung ganz automatisch ein und das vegetative Nervensystem kommt zur Ruhe – selbst bei anstrengenderen Kräftigungsübungen. Spezielle Atemtechniken wie die Wechsel- oder die Ujjayi-Atmung tragen besonders zur Entspannung bei und sind daher wunderbar zur Schmerzreduktion geeignet. Die zweite Komponente sind die sogenannten Asanas. Diese immer wiederkehrenden Übungen oder Bewegungsabläufe können dir dabei helfen bestimmte Bereiche deines Körpers zu kräftigen, zu entspannen oder flexibler zu machen. Rückenleiden, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme – für fast jedes Beschwerdebild findest du zahlreiche Yoga-Übungen. Meditation bildet den dritten Hauptteil der Yoga-Lehre. Sie wird meist am Anfang und/oder am Ende einer Yoga-Einheit praktiziert und kann einen stark entspannenden und stresslösenden Effekt haben.

Falls du jedoch mit der Philosophie hinter Yoga nicht so viel anfangen kannst, solltest du dich davon nicht grundsätzlich abschrecken lassen. In vielen Kursen stehen nämlich ganz andere Aspekte wie Fitness und Beweglichkeit im Vordergrund. Auch dein Fitness-Level spielt nur eine untergeordnete Rolle, da es Kurse für Anfängerinnen und für Fortgeschrittene gibt. Zusätzlicher Pluspunkt für alle: Das gute Gefühl sich Zeit genommen und nur etwas für sich selbst getan zu haben.

Möchtest du also auch einmal ausprobieren, ob Yoga etwas für dich ist und ob es auch dir bei deinen Symptomen helfen kann, lohnt sich ein Blick ins Internet. Hier oder in der EndoApp findest du zahlreiche kostenlose Angebote. Die Sicherheit der eigenen vier Wände ist besonders für den Start gut, da du dich hier ohne Scheu ausprobieren kannst. Hast du dann Gefallen gefunden, kannst du natürlich mal in einem Yogastudio in deiner Nähe vorbeischauen. Viele Fitnessstudios bieten übrigens ebenfalls Yogakurse an.

Weiterführende Quellen:

  • Vasconcelos Gonçalves, A. et al. 2017. „The Practice of Hatha Yoga for the Treatment of Pain Associated with Endometriosis.“ The Journal of Alternative and Complementary Medicine 23(1).
  • Vasconcelos Gonçalves, A. et al. 2016. „A Qualitative Study on the Practice of Yoga for Women with Pain-Associated Endometriosis.“ The Journal of Alternative and Complementary Medicine 22(12).

Wusstest du schon, dass du selbst auch einen großen Einfluss auf die Endometriose-Symptome haben kannst? In der Endo-App lernst du Selbstmanagement-Techniken bei Endometriose und findest viele interaktive Übungen zur Linderung der Beschwerden.