Vegane Ernährung bei Endometriose hilfreich?

Wie viele Endometriose-Betroffene nutzen Vegane Ernährung, um ihre Symptome zu lindern?

37,81% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Vegane Ernährung zur Linderung der Endometriose bereits ausprobiert.

26,40% davon finden, dass Vegane Ernährung sehr hilfreich ist.
Die folgenden Tabelle stellt das Endometriose-Hilfsmittel Vegane Ernährung bei Endometriose-Betroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht hilfreich) bis 5 (sehr hilfreich).

Hilft Vegane Ernährung bei Endometriose?

Vegane Ernährung
(n = 659)
26,40%
20,49%
24,73%
11,68%
16,69%

Tabellarischer Zusammenstellung für Vegane Ernährung

Bewert­ung Pro­zent An­zahl
gar nicht hilfreich 16,69% 110
wenig hilfreich 11,68% 77
etwas hilfreich 24,73% 163
hilfreich 20,49% 135
sehr hilfreich 26,40% 174

Vegane Ernährung bei Endometriose

Dass Ernährung ganz eng mit unserer Stimmung und unserem allgemeinen Wohlbefinden verknüpft ist, ist wohl den meisten bekannt. Was auf dem Teller landet, kann aber sogar einen Einfluss auf deine Endometriose haben. Ein auch in der Wissenschaft heiß diskutiertes Thema ist dabei unter anderem eine vegane Ernährung. Hier werden nur rein pflanzliche Lebensmittel verzehrt. Anders als bei einem vegetarischen Speiseplan, bei dem nur auf Fleisch und Fisch verzichtet wird, bedeutet vegan, dass weder Eier, Milch noch andere tierische Produkte gegessen werden. Auch Honig oder verarbeitete Erzeugnisse, bei denen Tiere direkt oder indirekt zur Herstellung benötigt werden, sind nicht vegan.

Der Zusammenhang zwischen Endometriose und veganer Ernährung ist jedoch immer noch etwas knifflig. So zeigten Studien, dass besonders Fleisch einen deutlich negativen Effekt auf deine Symptome haben kann. Die enthaltenen Hormone (z.B. Estradiol, Prostaglandine, Histamin) fördern Schmerzen, Entzündungen und nicht zuletzt sogar Wachstum und Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut. Bei Milchprodukten kommt es allerdings darauf an. Generell sind Milchprodukte, vor allem wegen des enthaltenen Calciums und Magnesiums, gut, da diese entzündungshemmend und entkrampfend wirken. Dennoch solltest du auf Hart- und Schimmelkäse verzichten, da sie Histamin enthalten und eher zu fettarmen Milcherzeugnissen greifen, da tierische Fette Entzündungen fördern.

Bei einer strikten veganen Ernährung musst du allerdings bestimmte Nährstoffe immer im Blick haben. Sonst können sich die positiven Effekte in Bezug auf deine Endometriose auch ins Gegenteil verkehren. Neben einigen anderen sind vor allem diese drei besonders wichtig. So solltest du zum Beispiel sicherstellen, genug Eiweiß zu dir zu nehmen. Das ist vor allem in Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Nüssen enthalten. Ebenfalls äußerst wichtig ist das Vitamin B12, welches nur in tierischen Produkten zu finden ist. Ein Mangel an B12 kann zu irreparablen Schäden führen und muss bei veganer Ernährung daher als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Die nur in Fisch vorkommenden Omega-3 Fettsäuren DHA und EPA können das Wachstum der Endometriose verlangsamen. Sie können jedoch ganz simpel durch Rotalgenextrakte ersetzt werden. Ob Endometriose oder nicht, eines gilt immer: Ein möglichst bunter Speiseplan mit viel Obst und Gemüse ist gut für Körper und Seele.

Die meisten Veganer haben sich übrigens erst langsam an die Ernährungsumstellung herangetastet und haben sich zunächst vegetarisch ernährt. Die wenigsten haben alles radikal umgestellt. Lass dich also nicht abschrecken und probiere hier und da mal etwas aus. Viele Rezepte lassen sich nämlich ganz einfach umwandeln und stehen dem „Original“ in nichts nach. Außerdem gibt es im Supermarkt auch immer mehr vegane Produkte, die nur darauf warten, von dir getestet zu werden.

Weiterführende Quellen:

Wusstest du schon, dass du selbst auch einen großen Einfluss auf die Endometriose-Symptome haben kannst? In der Endo-App lernst du Selbstmanagement-Techniken bei Endometriose und findest viele interaktive Übungen zur Linderung der Beschwerden.