Nahrungsergänzungsmittel bei Endometriose hilfreich?

Wie viele Endometriose-Betroffene nutzen Nahrungsergänzungsmittel, um ihre Symptome zu lindern?

56,45% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung der Endometriose bereits ausprobiert.

15,35% davon finden, dass Nahrungsergänzungsmittel sehr hilfreich ist.
Die folgenden Tabelle stellt das Endometriose-Hilfsmittel Nahrungsergänzungsmittel bei Endometriose-Betroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht hilfreich) bis 5 (sehr hilfreich).

Hilft Nahrungsergänzungsmittel bei Endometriose?

Nahrungsergänzungsmittel
(n = 984)
15,35%
23,37%
34,15%
15,65%
11,48%

Tabellarischer Zusammenstellung für Nahrungsergänzungsmittel

Bewert­ung Pro­zent An­zahl
gar nicht hilfreich 11,48% 113
wenig hilfreich 15,65% 154
etwas hilfreich 34,15% 336
hilfreich 23,37% 230
sehr hilfreich 15,35% 151

Nahrungsergänzungsmittel bei Endometriose

Ob Endometriose oder nicht – feststeht, dass dein Körper ganz bestimmte Mineralien, Nährstoffe und Vitamine braucht, um optimal zu funktionieren. Daher setzen manche in ihrem Therapiekonzept auf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Die wissenschaftliche Lage ist hier jedoch widersprüchlich und es ist demnach nicht gesichert, ob sie wirklich einen positiven Einfluss auf deine Endometriosebeschwerden haben. Lediglich für die Vitamine C und E konnte festgestellt werden, dass sie anscheinend Unterleibsschmerzen, Periodenschmerzen und Schmerzen beim Sex lindern konnten. Laut den Forscherinnen liegt dies vor allem daran, dass sie zur Reduzierung von oxidativem Stress in deinem Körper beitragen, indem sie antientzündlich wirken. Andere hingegen konnten zeigen, dass die reine Zufuhr bestimmter Nährstoffe und Vitamine ausschließlich über Nahrungsergänzungsmittel keinen Effekt hat. Ihnen zufolge haben sie nur Einfluss auf deine Beschwerden, wenn sie in ihrer natürlichen Form, also beispielsweise Obst und Gemüse, zu sich genommen werden. Es liegt also nahe, dass bestimmte Vitamine und Spurenelemente nur in Kombination mit anderen Dingen, wie etwa Gerbstoffe im Obst, vom Körper richtig aufgenommen werden können. Eine ausgewogene Ernährung allein, ist also grundsätzlich ausreichend, um dich mit allem Wichtigen zu versorgen.

Unter bestimmten Voraussetzungen allerdings ist es jedoch sinnvoll, bestimmte Stoffe ganz gezielt einzunehmen. Wenn du etwa schwanger bist, sind Eisen, Jod und Folsäure nötig. Ernährst du dich vegan, solltest du Vitamin B12 zuführen. Bei einer vegetarischen Lebensweise wären Omega-3 Fettsäuren interessant. An ausreichend Vitamin D fehlt es häufig Menschen, die nicht viel an der frischen Luft und in der Sonne unterwegs sind. Natürlich kannst du auch bei deiner Ärztin untersuchen lassen, ob es dir an bestimmten Spurenelementen und Vitaminen mangelt und diese dann zusätzlich nehmen. Dabei solltest du allerdings immer aufpassen bestimmte Nahrungsergänzungsmittel nicht zu hoch zu dosieren, da du dir ansonsten mehr schadest als Gutes tust.

Weiterführende Quellen:

  • Amini, L. 2021. „The Effect of Combined Vitamin C and Vitamin E Supplementation on Oxidative Stress Markers in Women with Endometriosis: A Randomized, Triple-Blind Placebo-Controlled Clinical Trial.“ Pain Research and Management.
  • Darling, A.M. 2013. „A Prospective Cohort Study of Vitamins B, C, E, and Multivitamin Intake and Endometriosis.“ Journal of Endometriosis and Pelvic Pain Disorders 5(1).
  • Santanam, N. et al. 2013. „Antioxidant supplementation reduces endometriosis-related pelvic pain in humans.“ Translational Research 161(3): 189-1995.

Wusstest du schon, dass du selbst auch einen großen Einfluss auf die Endometriose-Symptome haben kannst? In der Endo-App lernst du Selbstmanagement-Techniken bei Endometriose und findest viele interaktive Übungen zur Linderung der Beschwerden.