Meditation bei Endometriose hilfreich?

Wie viele Endometriose-Betroffene nutzen Meditation, um ihre Symptome zu lindern?

50,77% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Meditation zur Linderung der Endometriose bereits ausprobiert.

15,59% davon finden, dass Meditation sehr hilfreich ist.
Die folgenden Tabelle stellt das Endometriose-Hilfsmittel Meditation bei Endometriose-Betroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht hilfreich) bis 5 (sehr hilfreich).

Hilft Meditation bei Endometriose?

Meditation
(n = 885)
15,59%
23,16%
29,72%
16,38%
15,14%

Tabellarischer Zusammenstellung für Meditation

Bewert­ung Pro­zent An­zahl
gar nicht hilfreich 15,14% 134
wenig hilfreich 16,38% 145
etwas hilfreich 29,72% 263
hilfreich 23,16% 205
sehr hilfreich 15,59% 138

Meditation bei Endometriose

Die Endometriose verlangt deinem Körper viel ab und die Nerven sind aufgrund der andauernden oder immer wiederkehrenden Schmerzreize im Dauereinsatz. Mit der Zeit wirst du dünnhäutiger und somit anfälliger für weitere Schmerzen und andere Beschwerden. Entspannungsübungen sind da ein bewährtes Hilfsmittel, um das vegetative Nervensystem zu beruhigen und einer solchen Entwicklung vorzubeugen. Meditation ist eine von vielen, die regelmäßig von Betroffenen praktiziert wird. Meditieren kann die allgemeine Lebensqualität verbessern, indem sie dir zu mehr Ruhe verhilft, deine Schlafqualität erhöhen und dadurch deine Stressresistenz stärken.

Gerade zu Beginn fällt das Meditieren den meisten jedoch eher schwer. Deshalb solltest du zunächst mit geführten Meditationen beginnen, die zwischen fünf und zehn Minuten dauern. In der EndoApp oder im Internet findest du hierzu zahlreiche Angebote, die sowohl für Anfängerinnen als auch für Fortgeschrittene geeignet sind. Hast du ein passendes Programm gefunden, kann es losgehen. Suche dir eine ruhige Umgebung. Das erleichtert zusätzlich den Einstieg. In den meisten Fällen wird empfohlen, dich in einen Schneidersitz zu setzen. Falls dir das jedoch nicht angenehm ist, kannst du zum Beispiel deine Hüfte leicht erhöhen, indem du mit deinen Sitzbeinhöckern auf einem Kissen oder einem Yoga-Block Platz nimmst. Ist dir das ebenfalls nicht bequem oder ein Schneidersitz generell nicht möglich, so kannst du dich auch auf einen Stuhl setzen oder dich flach auf den Rücken legen. Wichtig ist vor allem, dass dein Rücken gerade ist. Schließe nun deine Augen oder lasse deinen Blick weich werden. Das Ziel ist es, die ganz automatisch aufpoppenden Gedanken zu akzeptieren und weiterziehen zu lassen. Wenn das jedoch nicht gleich klappen sollte, versuche trotzdem in der Meditationsposition zu verharren. Bestimmte Atemtechniken machen es dir einfacher. Durch die Konzentration auf deine Atmung kannst du dich nämlich viel besser in einen Entspannungszustand versetzen.

Ungeduld ist übrigens kein guter Begleiter in Sachen Meditation. Immerhin ist sie kein Sofortmittel, sondern ihr positiver Effekt wird erst nach einigen Malen spürbar. Außerdem ist Meditieren immer total von deiner Tagesform abhängig. Auch erfahrene Menschen können das Gedankenkarussell manchmal einfach nicht zum Stoppen bringen. Lass dich davon aber nicht entmutigen und probiere es einfach ein andermal.

Weiterführende Quellen:

  • Ball, E.F. et al. 2017. „Does mindfulness meditation improve chronic pain? A systematic review.“ Current Opinion in Obstetrics and Gynecology 29(6): 359-366.
  • Armour, M. et al. 2019. „Self-management strategies amongst Australian women with endometriosis: a national online survey.“ BMC Complementary and Alternative Medicine 19(1): 17.

Wusstest du schon, dass du selbst auch einen großen Einfluss auf die Endometriose-Symptome haben kannst? In der Endo-App lernst du Selbstmanagement-Techniken bei Endometriose und findest viele interaktive Übungen zur Linderung der Beschwerden.