Wie viele Endometriose-Betroffene nutzen Krafttraining, um ihre Symptome zu lindern?
52,21% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Krafttraining zur Linderung der Endometriose bereits ausprobiert.
6,70% davon finden, dass
Krafttraining sehr hilfreich ist.
Die folgenden Tabelle stellt das Endometriose-Hilfsmittel Krafttraining bei
Endometriose-Betroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht hilfreich) bis 5 (sehr hilfreich).
Bewertung | Prozent | Anzahl |
---|---|---|
gar nicht hilfreich | 34,18% | 311 |
wenig hilfreich | 20,77% | 189 |
etwas hilfreich | 25,27% | 230 |
hilfreich | 13,08% | 119 |
sehr hilfreich | 6,70% | 61 |
Dass ein aktiver Lebensstil sich positiv auf unsere Stimmung auswirken kann, ist nun wirklich nichts Neues. Regelmäßiger Sport und Bewegung sind auch bei Endometriosebetroffenen ein beliebtes Hilfsmittel, um besser mit den Beschwerden klarzukommen. Zwar konnte in einer Studie gezeigt werden, dass speziell Krafttraining bei Endometriosepatientinnen eher zu einer Herabsetzung der Schmerztoleranz führt, doch gibt es immer wieder Frauen, die gerade durch diese Form der körperlichen Aktivität eine Besserung ihrer Symptome erfahren. Wie bei allen Bewältigungsstrategien zählt allerdings auch hier immer deine ganz persönliche Erfahrung.
Um gezielt gegen Endometriosebeschwerden vorzugehen, kann eine Kräftigung des Rückens meist nicht schaden. Schlechte Stimmung aufgrund der Dauerbelastung durch eine chronische Krankheit sind häufig nämlich schon an unserer Körperhaltung abzulesen. Übungen, die auf die Stärkung des Lendenwirbelbereichs und des oberen Rückens (Stichwort „hängende Schultern“) abzielen, können da Abhilfe schaffen. Dabei solltest du jedoch immer den Gegenpart, also den Bauch und die Brustmuskulatur, im Auge behalten. Eine einseitige Kräftigung führt meist nicht zu einer Verbesserung. Ein anderer Bereich, der eng mit der Endometriose zusammenhängt, ist der Beckenboden. Wie jedoch oft fälschlicherweise angenommen wird, rühren Inkontinenz und Co. oft nicht von einem zu schwachen, sondern einem zu starken Beckenboden her. Bevor du beginnst diesen auf eine richtige Weise zu kräftigen, solltest du zunächst lernen ihn zu entspannen. Ein dritter, nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die Psyche. Sich total auszupowern und die Muskeln zum Brennen zu bringen, ist für manche ein echter Stresskiller und kann die Stimmung deutlich anheben.
Wenn du das Gefühl hast, dass Krafttraining etwas für dich sein könnte, kannst du zum Beispiel deine Physiotherapeutin oder in deinem Fitnessstudio nach passenden Übungen fragen. Gemeinsam könntet ihr auch einen an deinen Zyklus angepassten Trainingsplan entwickeln. So beugst du einer Überbelastung und damit weiteren Stressfaktoren vor.
Weiterführende Quellen: