Wie viele Endometriose-Betroffene nutzen Entspannungsübungen, um ihre Symptome zu lindern?
69,82% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Entspannungsübungen zur Linderung der Endometriose bereits ausprobiert.
20,21% davon finden, dass
Entspannungsübungen sehr hilfreich ist.
Die folgenden Tabelle stellt das Endometriose-Hilfsmittel Entspannungsübungen bei
Endometriose-Betroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht hilfreich) bis 5 (sehr hilfreich).
Bewertung | Prozent | Anzahl |
---|---|---|
gar nicht hilfreich | 8,13% | 99 |
wenig hilfreich | 15,94% | 194 |
etwas hilfreich | 29,66% | 361 |
hilfreich | 26,05% | 317 |
sehr hilfreich | 20,21% | 246 |
Häufige Schmerzen bedeuten für deinen Körper auch immer Stress. Dieser kann sich in Verspannungen, Fatigue oder einer psychischen Angespanntheit manifestieren. All das wiederum kann Schmerzen begünstigen und der Teufelskreis ist angestoßen. Ein einfaches, aber effektives Mittel dagegen sind Entspannungsübungen. Sie können entweder als Akuthilfe oder regelmäßig angewandt werden und verbessern nachweislich die Lebensqualität. Da wundert es nicht, dass viele Endometriosebetroffene sich das zunutze machen.
Eine der einfachsten Übungen ist die Gedankenreise. Mit ihrer Hilfe kannst du dich in belastenden Situationen an einen schönen Ort träumen. Hierfür benötigst du nicht viel Erfahrung. Du kannst zum Beispiel an den wunderbar relaxten Tag im Urlaub denken. Du warst am Strand, hattest die Füße im Sand und eine leichte Brise wehte dir um die Nase. Bei der Gedankenreise versuchst du all diesen Empfindungen nachzufühlen. Ebenfalls sehr effektiv sind Atemübungen. Einen doppelten Nutzen für einige Endometriosebetroffene kann die tiefe Bauchatmung haben. Sie ist zudem besonders für Anfängerinnen gut geeignet. Im Liegen legst du die Hände dazu sanft auf deinen Unterbauch. Versuche nun so tief in diese Gegend zu atmen, dass sich deine Hände mit jeder Einatmung heben und mit jeder Ausatmung senken. Dabei entspannt sowohl dein Nervensystem als auch die angespannten Strukturen dieses Bereichs. Vor allem bei Unterleibsschmerzen verschafft dir die tiefe Bauchatmung Erleichterung.
Hast du eher mit Angst- oder Panikattacken zu kämpfen, kannst du das sogenannte Box Breathing ausprobieren. Hierzu stellst du dir ein simples Quadrat vor, dass du während der vier Teile der Atemtechnik gedanklich abfährst. Dann zählst du während des Einatmens in Gedanken auf vier und hältst den Atem für vier Takte. Daraufhin wird für vier Schläge ausgeatmet und du hältst wieder für vier Takte die Luft an. Jetzt solltest du wieder am Ausgangspunkt deines Vierecks angekommen sein. Das Ganze wiederholst du nun einige Minuten lang. Zum Einstieg machst du das am besten mithilfe einer entsprechenden Audiodatei, in der dir der Ablauf noch einmal erklärt und für dich gezählt wird.
Daneben gibt es noch die Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Meditation und einiges mehr. Am besten probierst du dich einfach mal durch und entscheidest so, welche Technik für dich am effektivsten ist. Alle Entspannungsübungen haben übrigens gemeinsam, dass sie am besten erst einmal in einer ruhigen und angenehmen Umgebung eingeübt werden. Später kannst du sie dann in stressigen oder beängstigenden Situationen ganz gezielt einsetzen. Außerdem solltest du dir, wenn möglich, nach jeder Übung noch kurz Zeit lassen. So kann die Entspannung ihre volle Wirkung entfalten und dir länger erhalten bleiben.
Weiterführende Quellen: