Beckenbodengymnastik bei Endometriose hilfreich?

Wie viele Endometriose-Betroffene nutzen Beckenbodengymnastik, um ihre Symptome zu lindern?

38,15% der Endometriose-Betroffenen haben in unserer Umfrage Beckenbodengymnastik zur Linderung der Endometriose bereits ausprobiert.

11,73% davon finden, dass Beckenbodengymnastik sehr hilfreich ist.
Die folgenden Tabelle stellt das Endometriose-Hilfsmittel Beckenbodengymnastik bei Endometriose-Betroffenen dar. Die Skala ist von 1 (gar nicht hilfreich) bis 5 (sehr hilfreich).

Hilft Beckenbodengymnastik bei Endometriose?

Beckenbodengymnastik
(n = 665)
11,73%
21,50%
33,83%
20,15%
12,78%

Tabellarischer Zusammenstellung für Beckenbodengymnastik

Bewert­ung Pro­zent An­zahl
gar nicht hilfreich 12,78% 85
wenig hilfreich 20,15% 134
etwas hilfreich 33,83% 225
hilfreich 21,50% 143
sehr hilfreich 11,73% 78

Beckenbodengymnastik bei Endometriose

Der Beckenboden nimmt im Beschwerdebild deiner Endometriose eine zentrale Rolle ein. Verspannungen oder Verkrampfungen können zu Inkontinenz oder Schmerzen führen. Ein konservativer Ansatz und Teil einer multimodalen Schmerztherapie, der vielen dabei hilft, ist die Beckenbodengymnastik. Wie die meisten denkst vielleicht auch du hierbei vor allem an Kräftigungsübungen. Allerdings rühren die Beschwerden häufig nicht von einem zu schwachen, sondern vielmehr von einem zu starken Beckenboden her. Für viele Frauen wäre es also sinnvoll, zunächst zu lernen, wie sie den Beckenboden aktiv entspannen können.

Und das ist gar nicht so einfach. In der Endo-App oder im Internet findest du viele Übungen, die dich anleiten, deinen Beckenboden loszulassen. In der Regel funktioniert das, indem du ihn ganz kurz anspannst und dann der Entspannung nachfühlst. Bestimmte Atem- und Entspannungsübungen haben ebenfalls einen nachhaltigen Effekt. Mithilfe eines Tennisballs zum Beispiel kannst du zudem eine Selbstmassage durchführen. Denn auch wenn das umliegende Gewebe von Rücken, Lendenwirbelsäule und Co. verspannt ist, hat dies einen negativen Einfluss auf deinen Beckenboden.

Um ganz gezielt herauszufinden, ob dein Beckenboden zu stark ist, solltest du eine Physiotherapeutin oder Osteopathin aufsuchen. Nach einer Anamnese und einer Untersuchung geht es los. In der Physiotherapie werden dir die verschiedenen Übungen gezeigt, die du zu Hause weiter anwenden kannst. In einer osteopathischen Sitzung hingegen würde vor allem versucht werden, mithilfe manueller Therapie das Fasziengewebe zu lockern und Blockaden abzubauen. Möglicherweise findest du in deiner Nähe sogar Therapeuten, die auf Frauenleiden spezialisiert sind.

Weiterführende Quellen:

Wusstest du schon, dass du selbst auch einen großen Einfluss auf die Endometriose-Symptome haben kannst? In der Endo-App lernst du Selbstmanagement-Techniken bei Endometriose und findest viele interaktive Übungen zur Linderung der Beschwerden.