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Oldenburg

Endometriosezentrum Pius-Hospital Oldenburg

Kurzvorstellung

  • Name: Klinisch-wissenschaftliches Endometriosezentrum (Stufe III) des Pius-Hospitals
  • Zertifizierung: Das Endometriosezentrum des Pius-Hospitals wird durch die Stiftung Endometriose-Forschung zertifiziert
  • Spezialisierungen: Wir bieten Spezialsprechstunden für Patientinnen an, bei denen der Verdacht auf eine Endometriose besteht, beziehungsweise die Erkrankung schon diagnostiziert ist. Jährlich führen wir insgesamt rund 2.700 Operationen durch, davon entfallen circa 500 auf Eingriffe auf Endometriosepatientinnen. Diese Operationen werden ambulant oder im stationären Rahmen durchgeführt. Fast immer kommen dabei endoskopische Operationsmethoden zum Einsatz; dies ist auch bei sehr ausgedehnten Befunden möglich.
    Im Endometriosezentrum des Pius-Hospitals werden die Patientinnen von speziell ausgebildeten Expertinnen und Experten betreut und behandelt. So werden Wissen und Kompetenz gebündelt und zum Nutzen der Patientinnen eingesetzt. Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen den sonstigen ärztlichen Disziplinen besonders wichtig. In unserem zertifizierten Endometriosezentrum verfügen wir über jahrelange Erfahrung mit diesem Ansatz und haben in diesem Zuge eine intensive Zusammenarbeit unseres Zentrums mit weiteren Kliniken, Praxen und Fachabteilungen etabliert, um insbesondere eine
    umfassende Beratung, Betreuung und Therapie unter einem Kooperations-Dach zu gewährleisten.
Team Endometriosezentrum Pius-Hospotal Oldenburg.
Oldenburg

Endometriose-zentrum Pius-Hospital Oldenburg

Team Endometriosezentrum Pius-Hospotal Oldenburg.

Kurzvorstellung

  • Name: Klinisch-wissenschaftliches Endometriosezentrum (Stufe III) des Pius-Hospitals
  • Zertifizierung: Das Endometriosezentrum des Pius-Hospitals wird durch die Stiftung Endometriose-Forschung zertifiziert
  • Spezialisierungen: Wir bieten Spezialsprechstunden für Patientinnen an, bei denen der Verdacht auf eine Endometriose besteht, beziehungsweise die Erkrankung schon diagnostiziert ist. Jährlich führen wir insgesamt rund 2.700 Operationen durch, davon entfallen circa 500 auf Eingriffe auf Endometriosepatientinnen. Diese Operationen werden ambulant oder im stationären Rahmen durchgeführt. Fast immer kommen dabei endoskopische Operationsmethoden zum Einsatz; dies ist auch bei sehr ausgedehnten Befunden möglich.
    Im Endometriosezentrum des Pius-Hospitals werden die Patientinnen von speziell ausgebildeten Expertinnen und Experten betreut und behandelt. So werden Wissen und Kompetenz gebündelt und zum Nutzen der Patientinnen eingesetzt. Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen den sonstigen ärztlichen Disziplinen besonders wichtig. In unserem zertifizierten Endometriosezentrum verfügen wir über jahrelange Erfahrung mit diesem Ansatz und haben in diesem Zuge eine intensive Zusammenarbeit unseres Zentrums mit weiteren Kliniken, Praxen und Fachabteilungen etabliert, um insbesondere eine
    umfassende Beratung, Betreuung und Therapie unter einem Kooperations-Dach zu gewährleisten.

Interview mit Prof. Dr. Dr. med. Rudy Leon De Wilde und Dr. med. Nicole Ziegler

Direktor der Universitätsklinik für Gynäkologie und Koordinatorin des Endometriosezentrums
Prof. Dr. Dr. med. Rudy Leon De Wilde Porträt

Prof. Dr. Dr. med. Rudy Leon De Wilde

Ist eine Überweisung (vom Gynäkologen oder Hausarzt) notwendig, um einen Termin bei Ihnen zu vereinbaren?

In der Ermächtigungsambulanz ist eine Überweisung von dem niedergelassenen Gynäkologen notwendig. In der Hochschulambulanz bekommen die Patientinnen bei komplexen Fragestellungen auch ohne Überweisung einen Termin in der Endometriose-Sprechstunde.

Wie lange wartet man als Patientin durchschnittlich auf einen ersten Termin?

Die durchschnittliche Wartezeit auf einen Termin in der Endometriose-Sprechstunde beträgt drei Wochen.

Wie können sich Patientinnen auf die Sprechstunde gut vorbereiten? (Gibt es Unterlagen, die mitgebracht werden sollten?)

Es ist hilfreich wenn die Patienten alle Krankenunterlagen, wie vorherige OP-Berichte, Arztbriefe etc. zum Termin in die Endometriose-Sprechstunde mitbringen.

Wie läuft die Diagnostik bei Ihnen genau ab? Findet sie direkt beim ersten Termin statt?

Es findet ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt über die Art und Dauer der Beschwerden statt. Die gynäkologische Tast- und Ultraschalluntersuchung wird durchgeführt. Hierbei werden ggf. auch der Enddarm im Bereich hinter der Gebärmutter (Douglasraum) und die Gebärmutterbänder abgetastet.

Eine gesicherte Diagnose von Endometrioseherden im Bauchraum erfolgt in der Regel über die Laparoskopie (Bauchspiegelung) oder eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) mit Gewebeentnahme und anschließender feingeweblicher Untersuchung. Je nach Symptomen und Fragestellung oder bei Wiederkehren der Erkrankung können noch weitere Untersuchungen notwendig sein (Enddarm- bzw. Harnblasenspiegelung, Kernspin- oder Computertomographie).

Wie geht es nach der Diagnosestellung weiter?

Das Therapieziel und die Therapiewahl müssen an die Lebensumstände, Erwartungen und das Krankheitsbild der Patientin angepasst sein. So ist bei der Therapiewahl zu berücksichtigen, ob zum Beispiel ein Kinderwunsch besteht.

Im Mittelpunkt der Therapie steht die operative Entfernung der Endometrioseherde. Der Eingriff dient sowohl der Diagnose, als auch der operativen Behandlung. In über 95 Prozent der Fälle wird eine Laparoskopie (Bauchspiegelung) als minimal-invasives chirurgisches Verfahren durchgeführt. Im Einzelfall kann jedoch auch ein ausgedehnter Eingriff erforderlich sein.

Daneben ist eventuell eine medikamentöse Behandlung mit Hormonen und Schmerzmitteln wichtig, da Endometriose östrogenabhängig auftritt. An Bedeutung gewinnen ergänzende, komplementäre Ansätze (Homöopathie, traditionelle chinesische Medizin). Hierzu beraten wir Sie gern.

Können Patientinnen mit vielseitigen Beschwerden direkt in Ihrem Zentrum (interdisziplinär) behandelt werden oder können Sie den Patientinnen helfen, passende Anlaufstellen zu finden?

Bei Endometriose handelt es sich um eine gutartige Wucherung von Gewebe ähnlich der Gebärmutterschleimhaut, das außerhalb der Gebärmutter wächst. Diese Herde, die Bauchfell, Eierstöcke, Eileiter, Darm und Harnblase befallen können, verursachen bei den betroffenen Patientinnen zum Teil erhebliche Schmerzen und sind eine häufige Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch.

Obwohl in Deutschland circa zwei Millionen Frauen unter dieser chronischen Erkrankung leiden, bleibt sie oft lange Zeit unentdeckt. Als klinisches und wissenschaftliches Endometriosezentrum haben wir mit der Diagnose und Therapie von Endometriose jahrelange Erfahrung. Pro Jahr führen wir in der Universitätsklinik für Gynäkologie im Pius-Hospital circa 500 Endometriose-Operationen durch.

Wir betreuen Sie interdisziplinär mit unserem Spezialisten-Team aus den Bereichen Gynäkologie, Chirurgie, Urologie, Radiologie, Gastroenterologie, Schmerztherapie und Psychologie.

Gibt es sonst noch etwas, das Sie Betroffenen mitteilen möchten?

Im Bereich der Endometriose wird geforscht, um bestimmte Fragen und Zusammenhänge, die bislang noch offen sind, zu klären. Wie bei vielen anderen Erkrankungen werden hierbei wichtige Erkenntnisse aus den Erfahrungen bereits behandelter Patientinnen und Patienten gewonnen, um die Therapie immer weiter zu verbessern.

Daran arbeiten auch wir klinisch und wissenschaftlich im Endometriosezentrum der Universitätsklinik für Gynäkologie im Pius-Hospital. Daher bitten wir unsere Patientinnen im Sinne der Weiterentwicklung der Endometriosetherapie um ihre Erlaubnis, ihre Daten anonym erfassen zu dürfen.

Zwölf Monate nach der Therapie erhalten die Patientinnen zusätzlich auf dem postalischen Weg einen Fragebogen, um sie noch einmal nach ihrer aktuellen gesundheitlichen Situation zu befragen. Die erhobenen Daten werden dann anonymisiert (d.h. ohne Nennung von Namen/Geburtstag) behandelt.

Gut zu wissen:

  • Patientenvolumen:
    Das Endometrioszentrum führt ungefähr 500 Endometriose-OPs pro Jahr durch
  • Wartezeit auf einen Termin:
    Die durchschnittliche Wartezeit auf einen Termin in der Endometriose-Sprechstunde beträgt drei Wochen
  • Größe des Ärzte-Teams:
    Das Ärzteteam des Endometriosezentrums besteht aus fünf Fachärztinnen/Fachärzten – Operateuren (zzgl. Assistenzärztinnen und Assistenzärzte)

Weitere Endometriosezentren in Deutschland: