Der grundsätzliche Ablauf einer Schmerztherapie ist meist ähnlich, allerdings unterscheiden sich die konkreten Behandlungsmethoden sowie Dauer und Intensität von Maßnahmen je nach Mensch, Schmerzsymptomen und zugrundeliegender Ursache.
Die Schmerztherapie beginnt in der Regel mit der Anamnese (das ist eine ausführliche Befragung durch den Arzt oder die Ärztin), unter Umständen von der Diagnostik gefolgt wird. Dabei werden, je nach Symptomen, verschiedene Untersuchungen oder Tests gemacht, um den Schmerz, seine Ursachen und seine Auswirkungen besser zu verstehen.
Nach der Diagnostik werden überwiegend gemeinsam zwischen betroffener Person und Ärztin oder Arzt Ziele für die Schmerztherapie festgelegt. Basierend auf diesen Zielen wird ein Behandlungsplan erstellt, der aus verschiedenen Behandlungsmethoden besteht – ganz im Sinne der schon angesprochenen multimodalen Schmerztherapie.
Auch die Aufklärung über Schmerzentstehung und Schmerzbewältigung ist fester Bestandteil der Behandlung. Ebenso die Vermittlung von Entspannungsmethoden und Techniken zur Stressbewältigung. Aber auch Medikamente, Nervenblockaden oder der Einsatz eines TENS-Geräts können zum Schmerzmanagement genutzt werden [5].
Körperliche Bewegung und Physiotherapie gehören ebenfalls zum Behandlungskonzept. Da gerade chronische Schmerzen psychisch sehr belastend sein können, gibt es auch psychotherapeutische Gesprächsangebote. Während der gesamten Schmerztherapie wird ihr Erfolg in Bezug auf die vorher festgelegten Ziele regelmäßig kontrolliert.
Dieser multimodale Behandlungsansatz mit seinen verschiedenen Therapiemethoden hat sich auch in Studien als wirksam in der Behandlung von chronischen Schmerzen, wie z.B. durch die Schmerztherapie bei Endometriose, erwiesen [6].