Von Diabetes hast du bestimmt schon mal etwas gehört. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2? Diabetes mellitus beschreibt im Allgemeinen eine Krankheit, bei der der Blutzuckerspiegel zu hoch ist. [1] Das ist darauf zurückzuführen, dass der Körper die Regulation von Insulin nicht mehr richtig steuert. Insulin ist ein Hormon in unserem Körper, das die Aufnahme von Glucose, also Zucker, in unsere Körperzellen reguliert. Normalerweise wird es in bestimmten Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet und nach Bedarf ausgeschüttet. Bei Diabetes funktioniert dieser Mechanismus nicht mehr richtig: Entweder produziert der Körper zu wenig Insulin oder die Zellen reagieren nicht mehr ausreichend darauf. Dadurch bleibt der Blutzuckerspiegel zu hoch, was langfristig Gewebe wie die Nieren oder die Augen schädigen kann.
Der Diabetestyp beschreibt, woher dieses „zu wenig“ an Insulin kommt. Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunkrankheit, bei der der Körper die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. So kommt es dann zu einem Insulinmangel. Dieser Typ-1-Diabetes ist erblich veranlagt, kann aber auch durch bestimmte Infektionen getriggert werden. Diese Form von Diabetes ist nicht heilbar und beginnt meistens in jungem Alter.
Diabetes Typ 2 hingegen wird durch eine Insulinresistenz ausgelöst. Das bedeutet, dass die Körperzellen nicht mehr so auf das Insulin reagieren, wie sie es normalerweise tun. Dadurch wird der Zucker nicht mehr effektiv in die Körperzellen transportiert und der Blutzuckerspiegel bleibt hoch. Gleichzeitig wird auch immer weniger Insulin aus der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet, was dann im Endeffekt zu einem Diabetes Typ 2 führt. [2] Im Gegensatz zum Typ 1 kann der Diabetes Typ 2 zurückgedrängt werden. [3] Das kann vor allem mit einer Ernährungsumstellung und einer Reduktion von Übergewicht erreicht werden, aber auch mit Medikamenten.