Da die genaue Ursache der Fibromyalgie nicht geklärt ist, gibt es auch keine Heilung. Es gibt aber verschiedene Behandlungsansätze, die die Symptome lindern können. Die Therapie setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen: Bewegung, Verhaltenstherapie, aber auch bestimmte Medikamente können die Beschwerden reduzieren. Diese Art von Therapie nennt man auch multimodale Schmerztherapie. Hierbei handelt es sich um einen Ansatz, der mehrere Fachdisziplinen mit in die Behandlung einbindet und so die Lebensqualität von Betroffenen verbessern kann.
Die Kombination aus Fibromyalgie und Endometriose kann den Alltag stark beeinflussen. Beide Erkrankungen sind durch chronische Schmerzen gekennzeichnet, die durch äußere Einflüsse wie Stress oder Schlafmangel verstärkt werden können. [7-10] Dazu kommt die mentale Komponente der chronischen Erkrankung, die den Umgang zusätzlich erschweren kann. Genau wegen dieser Herausforderungen ist es wichtig, dass Betroffene Unterstützung erhalten. Das können spezialisierte Ärzt:innen, Selbsthilfegruppen und Psychotherapeut:innen leisten.
Da sowohl Fibromyalgie als auch Endometriose oft erst spät diagnostiziert werden, haben viele Betroffene einen extrem langen Leidensweg hinter sich. Das kann zu zusätzlicher Frustration führen, vor allem, wenn man sich nicht ernst genommen fühlt. Eine ganzheitliche medizinische Betreuung ist hier also besonders wichtig, damit beide Erkrankungen bestmöglich behandelt werden können. Die Therapien sollten individuell angepasst werden, damit keine Wechselwirkungen auftreten und der Alltag möglichst wenig beeinträchtigt wird.